Biker Summit 3

Biker Summit 3

Biker Summit 3

Wenige Minuten später ein Bild, was die Stimmung aufhellte und neues schönes Erleben versprach. Das Trike mit dem Bierfaß aus Brösels Werner Comic und Filmen steht da rechts am Straßenrand.

Walzes Chopper mit Bierfaß

Das muß ich fotografieren, das glaubt mir doch keiner. Ich kehre um, halte an, mache meine Fotos und zum Lokaliseren stiefel ich an den Ortseingang zurück, schließlich will ich später auch wissen wo es denn war.

Ansbach 911

Vielleicht könnte man ja auch mit Walze, so nannte Werner den Rocker, irgendwann ein Fäßchen leeren. Schließlich hatte das Fahrzeug auch noch ein Wunschkenzeichen AN-DA 911, wenn das keine Botschaft ist.
Ein Supermarkt an der Straße erinnerte an Futtersuche und so wurde gegen Bares Brötchen, Buttermilch und Käse

Da kommt 911

erstanden. Es fand sich ein schönes Plätzchen, wieder mit Kunst. Das wird ja eine reine Kulturtour. Und mit dem alten Problem: Sitzbänke gab es, nur irgendetwas was sich als Tisch benutzen ließe halt nicht. Damit man sich auch an die Honoratioren erinnert, existierte eine Tafel mit der Erläuterung: Markt Erlbach errichtete hier mit Hilfe der Regierung von Mittelfranken eine Parkanlage mit Kunstwerk und Wasserlauf.

Die Honoratoren geben bekannt
Ein Tisch fehlt
Nur, was soll es bedeuten?

Das war schon recht gut gemacht, für Regen war auf der anderen Straßenseite eine überdachte Bushaltestelle. Es fehlte zum Optimum ein Imbiß mit Ausschank und Heizpilzen, dann hätte ich den Pocketpark nicht für mich allein gehabt. So war es voll in Ordnung.

Nach dem Frühstück ging es kurzweilig weiter, schon wieder etwas zu sehen. Ein senkrecht zur Hälfte eingegrabener VW-Käfer am Ortseingang signalisierte: nicht so schnell, hier könnte mehr zu entdecken sein.

Man muß nicht alles verschrotten.
Vor dem Kloster

Ein (ehemaliges) Kloster, eine kleine Brauerei und ein Torhaus, alles in kürzesten Abständen.

Gasthausbrauerei

 

Straßenüberbauung

Da kommt man nicht gerade flott vorwärts und wird dennoch müde. Die nächste Pause war an einer überdachten und vor allem kühlen und schattigen Bushaltestelle in Schammendorf. Jetzt könnt‘ ich Mittagsschlaf halten.

Grüß Gott in Schammendorf

Könnte, habe ich aber nicht. Selbst die Betonsitzbank habe ich nicht als Liegefläche genutzt. Stattdessen den Blick über die Straße ohne Verkehr auf einen beruhigenden Hügel gerichtet und die kühleren Temperaturen in dem Halbbunker zum Abkühlen eingesetzt.

Alles etwas entfernt

So erholsam war die Pause nicht, denn später machte ich eine weitere in einem kleinen Wäldchen, diesmal mit auf dem Gras hinlegen. Doch das war dann auch wieder nicht das Richtige, denn der Himmel bezog sich mit grauen Wolken, drohte mit Windböen und den daraus folgenden Ereignissen. Da auch mit Hilfe der Karte ich mich nicht orientieren konnte, wurde der Heimweg per schnellster Route beschlossen, was das Navi auch mit 20 Uhr anvisierte. Ach, ich hätte ja auch nicht vom Medikamentenvorrat her länger bleiben können. Wie versprochen bekam ich noch vor dem Tankstopp ein paar Tropfen ab, allerdings nur ganz dezent, eben ohne Regenzeugs anziehen zu müssen. Nach mehr als hundertfünfzig Kilometern war ich wieder in der Tropenwärme. Das war doch angenehmer als vor einer guten Stunde und so blieb es bis zum Schluß.
Um zwanzig Uhr dreissig wurde das Pferd abgesattelt und ein warmer Weißwein auf das Heimkommen vor Einbruch der Dunkelheit genossen, weil vorher nicht kaltgestellt.