Shavei Zion

Shavei Zion

Shavei Zion

Es war ein sonniger Morgen mit blauem Himmel und nachdem wir Haifa hinter und gelassen haben, war wenig Verkehr und gute Laune im Auto. Unterwegs bemerkten wir die unterschiedlichsten Schreibweisen auf den Verkehrsschildern, also ganz pragmatisch die Buchstaben angeordnet wie man den Ortsnamen gehört hat. Das ergeben dann drei, vier Hinweisschilder, alle mit demselben Ort und Erstklässlerdarstellungen bei der Buchstabenwahl. Da fühle ich mich richtig wohl, halt echt undeutsch. Nimm es leicht, hier können fünf gerade sein. Wir sind dennoch in der Zeit, denn der Besuchstermin wurde schon vor Wochen vereinbart und die Planung ließ aus der Ferne auch Zeit zum Blümchen gucken.

Shavei Zion ist ein Kibbuz, zumindest von der optischen Erscheinung her, Umzäunung und Zufahrtstore. Ein ganz normaler Kibbuz, gegründet mit der kommunistischen Intention allen gemeinsam gleiche Bedürfnisbefriedigung zu bieten. So ganz klar ist es jedoch nicht. Tobias Kriener kommt zu den Begriff Moshav, was ist das nun? Eine Besonderheit war die Berücksichtigung des familiären Kochen und Essens, was im reinen Kibbuz in Speisesälen passiert. Lediglich eine Bezeichnung für diese Gemeinschaftsform. Ob damit auch eine Speisenvielfalt verbunden war, halte ich für fraglich, da zu Beginn der Siedlungstätigkeit die landwirtschaftliche Produktion recht dürftig war. Barbara Staudacher beschreibt das so: „Eier waren auf dem Speisezettel täglich zu finden. Bratkartoffeln mit Spiegelei war eine äußerst beliebte Kombination, und auch bei der Spätzle-Zubereitung brauchte man an Eiern nicht zu sparen. Der schwäbische Kartoffelsalat findet sich mehrmals auf einem wöchentlichen Küchenplan, den Dr. Scheuer am 26. Juni 1938 in sein Tagebuch aufgenommen hat.“

Joe beschreibt das von seinem Besuch 1994 „Wo könnte denn der Frühstücksraum sein. Wer sich jetzt fragt, warum ich darüber schreibe, wird es noch erfahren. Wir folgen einfach dem morgendlichen Track. Der Frühstückssaal ist sehr rudimentär eingerichtet. Lange Tafeln aus quellenden Sprelacart-Tischen verdecken die brüchigen Fliesen. Hinten quer steht ein Edelstahl Buffet. Sieht wie eine Großküche aus. Was soll´s. Wir haben es zwar nicht exakt so erwartet, aber so ein wenig wussten wir, auf was wir uns einlassen. So schlendern wir siegesgewiss der baldigen Mahlzeit zum Buffet. Na ja. Brot und irgendwas zwischen Quark und Jogurt. Das ist alles.“ Joe hat sich in den Speisesaal des Kibbuz verirrt, er hätte das Touristenfrühstück suchen sollen.

Der Ort kam auf das Programm, weil Lothar als schwäbischer Lokalpatriot seine Kosten kompensieren wollte und einen Artikel mit Fotos an den Dorfboten verkaufen wollte. Er kam nur zu spät, denn ein Jahr vorher war der achzigste Jahrestag der Emigration von Rexinger Juden und da gab es schon einen Artikel. Die konnten sich keinen weiteren zur Zeit vorstellen und außer der Idee den Besuch schnell ohne Arbeit und Inhalt zu Geld zu machen, war keine Botschaft vorhanden.

Im Vorfeld hat er sich auch noch beklagt:
“ Bitte um Rückmeldung….sonst bin ich in der Gefahr ..das ich mit Müller in so ein ‚Ausgestorbens Ferien-Paradies in Ägypten fahren muss…weil das all inklusiv viel billiger ist ..Israel … Shavei Zion .. .ehmaliger Kiebutz für Württembergische Juden … und der Ort wo die einzigste Gruppen-Übersiedlung von Juden aus D stattfand… Rexinger Juden, ein Dorf mit mehrheitliche jüdischer Bevölkerung mehr hier bei bedarf https://www.lpb-bw.de/publikationen/rexingen/rexingen.pdf“ Das war freilich nur sein Feindbild. Ausgestorbens Ferien-Paradies ist das nur für Kollega, man kann schließlich überall entführt werden und das ist in der Gegend schon passiert. Zwar schon ein paar Tage her, aber auch Entführer wachsen nach.

Treffpunkt sollte ein Büro unter dem Turm sein, welches an der Straße zum Strand leicht zu finden sei. Einen Turm haben wir nicht gesehen, sind also erst einmal zum Strand gefahren, war ja nur ein paar Meter und von weitem zu sehen. Das scheint auch für die Eingeborenen eine gute Idee zu sein, denn es kamen zwei oder drei Autos für ein paar Minuten Pause an den Strand – und zwar fast ins Wasser – gefahren, was deutlich hinter dem geteerten und ordentlich markierten Parkplatz lag.

„Ist das Meer noch da?“

Susette telefonierte und wir fuhren die Straße zurück. In der Tat; in der anderen Richtung konnte man etwas turmähnliches besser sehen, weil das Gebäude und der Eingang nicht mit Grünbewuchs und einem Umspannmast getarnt war.

Der „Turm“ hinter dem Strommast.

Die Benennung Turm kann man erst mit der historischen Kenntnis der Entstehung des Kibbuz verstehen, ein Modell der ersten Bauten läßt den Turm deutlich erkennen. Es ist jedoch nur eine Plattform über eine eingeschossige Holzbebauung.

Der offene Schaltschrank hat Vögel zum Nisten eingeladen.

Im Archivbüro bietet Judith Temime Einblick in die Protokolle der Kibbuzversammlung der Gründungszeit, geschrieben in Sütterlin und in Deutsch, für meine Generation mit etwas Übung sind die lesbar. Um die Protokolle richtig zu würdigen, braucht man jedoch Zeit, die ich jedenfalls jetzt nicht hatte. Spannend dürfte es auf jeden Fall sein, denn was damals wichtig war und heiß diskutiert, kann längst mit den Beteiligten beerdigt worden sein. Insbesondere wären die Entscheidungen über Amoss Fröhlichs Lebensweg real nachvollziehbar, von wegen „mir hat das nichts ausgemacht“.

An der Seite des Schreibtisches steht ein Kühlschrank, Baujahr 1950/60 Modell American Dream. So etwas hatten meine Eltern auch, leider hat sich bei dem die Türdichtung aufgelöst und Ersatz gab es nicht. Dieser hatte noch die Originaltürdichtung, die Tür stand auf, das Gerät war nicht in Betrieb. In den sechziger Jahren kamen diese Kühlgeräte ein negatives Image, denn es sind ein paar Kinder darin ums Leben gekommen. Das war konstruktiv bedingt, wer denkt auch daran, das Kinder da hineinklettern und sich verstecken. Die Tür hatte einen Schnappverschluß, sie war damit gegen Offenstehenlassen gesichert. Von innen gab es keinen Öffnungsmechanismus, wenn Fritzchen vermißt wurde, war der Sauerstoff im Kühlschrank verbraucht und Fritzchen nicht mehr zu aktivieren.

American Dream.

Anschließend ging es über das Gelände in die Synagoge. Wichtig war eine Kopfbedeckung und dazu passend waren am Eingang eine Anzahl von weißen Kippas deponiert. Bei uns zu Hause war es verpönt mit Mütze am Eßtisch zu sitzen, schließlich hatten Garderobenständer und -ablagen eine Vorrichtung für Hüte und eine Gaderobe gab es in jeder Wohnung. Ich habe mir nie Gedanken über das Tragen einer Kippa gemacht. Mittlerweile weiß ich nur wenig mehr, ich habe verschiedenste Kopfbedeckungen in Israel gesehen, ein Schtreimel war nicht dabei, und auch einer Rabbinerklärung dazu gelauscht, doch bei den Feinheiten blieb das Erläutern aus. Man soll an der Kopfbedeckung die Zugehörigkeit des Trägers zu einer bestimmten Religionsausrichtung erkennen können. Aber wieviele davon gibt es mit welchen Angehörigkeitszahlen und Abgrenzungen? Ein Jude ist nicht gleich Jude, da gibt es die reine Lehre, die ganz reine, vielleicht eine glasklare und sonstige Abstufungen der Lehre. Soll das Tragen einer Kippa eine Solidaritätserklärung an die älteren Herren sein, die Haarausfall haben, oder soll es gar vor Haarausfall schützen. Irgendeinen realen begündeten Hintergrund wird es auch schon haben.

Der Vortrag in der Synagoge.

Lothar meinte, ich solle das Ereignis dokumentieren, habe ich natürlich gemacht, da die Platzzuweisung verdächtig nach psychologischen Tricks und Effekten aussah. Da setze ich gerne etwas Distanz dazwischen. Lothar und Susette saßen direkt vor Judith und konnten die hochgehaltenen Fotografien und Grafiken gut sehen, allerdings mußten sie immer aufsehen und Judith wuchs noch, indem sie sich auf die Sitzbank kniete.

Ein fauler Trick: zum Sprecher aufsehen.

Der Vortrag war in Englisch, vom Wortumfang recht gut zu verstehen, jedoch für mich auf die Dauer ermüdend und wenn es einen Bezug zu den Bildern gab, die außerhalb meines Blickwinkels waren, schaltete ich in den Erholungsmodus. Ich hatte ja die Videoaufzeichnung, deren Tonqualität nicht einem einfachen Nachhören dienlich war. So wichtig war es mir dann nicht.

Es folgte ein Blick auf die Torarollen. Ist ja schön und gut, wenn man weiß, daß die Dinger nicht reproduziert sondern von besonders Schriftkundigen abgemalt sind und viel Arbeitszeit gebraucht haben. Das Einführen einer frischen Rolle wird daher groß gefeiert. Da stellt sich – nach dem ersten Achtungserfolg, ein Original, keine Übersetzungs- oder Sprachanpassungsfehler – die Frage nach dem ersten Exemplar. Das wird nicht einfacher, denn die Entwicklung des Schreibens kommt über die Hieroglyphen zu Kanaaer Schriftzeichen und das ist ein Wechsel von Silbenlauten zu einzelnen Buchstaben. Aber abgesehen davon verstehe ich weder Hebräisch, Altägytisch oder arabische Derivate. Es werden immer noch in unzugänglichen Gegenden Schriftrollen gefunden (zuletzt 2021), gesehen habe ich noch keine, da die in Museen wandern.

Die Kippas haben wir brav zurückgelegt und nicht als Souvenir eingesackt. Es geht weiter zur Ausstellungsbaracke. Judith betätigt am Eingang einen merkwürdigen Signalgeber rechts vor der Tür. So etwas habe ich gestern bei Stein beziehungsweise Avni auch an der Tür gesehen, ein merkwürdiger schräg am Türrahmen angebrachter Holzstab.

Ein genauerer Blick darauf ergibt keine große erhellende Sinnhaftigkeit. Ein paar Ornamente sind zu erkennen. Jedenfalls werde ich schnell vermißt, so daß erst einmal weitere Untersuchungen unterbleiben müssen.

Die Museumsbaracke.

Mit etwas Recherche kommt die Dynamik der Entwicklung zum Tragen, denn das Leben ist im Fluß, alles hat eine Vorgeschichte und wie ging es weiter. Mit neuen Fragen. Wann hat sich die Rechtslage wie verändert, denn die Steinhäuser 1939 werden nicht in einer Tagesaktion aufgestllt worden sein.

„Diese Baracke ist das einzig erhalten gebliebene authentische Bauwerk aus der Mauer und Turm Epoche.(…)“

Jetzt wäre es an der Zeit die Rechtsgeschichte zu betrachen. „Mauer und Turm Epoche“ ist die Zeit des englischen Mandatsgebietes, in der eine gesetzliche Regelung gab, nach dem zwar keine Häuser von Einwanderen gebaut werden durften aber bestehende Häuser mit Dach und Turm Bestandsschutz hatten. Also wurde eine solche Ursiedlung mit organisierter Hilfe an einem Tag gebaut. Jiddische Logik: Wenn Gott das will, bekommt Gott, was er will. Wesentlicher Wert wurde auf den Fakt gelegt: die Siedler haben das Grundstück gekauft, was in der Wüstenform nicht so teuer gewesen sein dürfte. Der Streit um den Besitz mit den Arabern, die sich in überfallartigen Angriffen äußerte, wurde angesprochen jedoch nicht auseinanderklamüsiert. Ich vermute dahinter das auch heute noch vorhandene Stammesdenken. Der Verkäuferin wurde das Recht zum Verkauf abgesprochen, mindestens gegenüber den Juden.

Im Nebenraum steht Bekanntes, eine Milchkanne aus Aluminium, ein bisschen Dekozeugs, Reste von einem Telefon ohne Handapparat. Unvollständig: „Ich habe da noch etwas im Keller gefunden.“

Besonders sind von Judith präsentierte Holzstifte, die zu einer Schumacherwerkstatt gehörten. Ich kenne nur Schuhe, die genagelt werden. Ja, ich habe das Alter und noch echte Schuhmacher kennengelernt. Mit Eisenstiften genagelte Schuhe, was sich in Stalingrad gar nicht bewährt haben soll, weil Eisen Wärme leitet und zwar ableitend. Jetzt fehlt nur jemand, der zeigt, wie man mit dem Material anständige Schuhe produziert.

Es geht jetzt zu dem Haus von Judith, wo wir mit Kaffee und Weihnachtsgebäck bewirtet werden. Wie auf Bestellung erscheint Amos Fröhlich aus der Gründergeneration und Lothar ist glücklich. Der kann ja noch richtig Schwäbisch schwätze. Dabei entgeht ihm alles, was Amos noch so anbieten kann. 70 Jahre Krieg in Israel, Fremdbestimmung der eigenen Kinder und sein Ausbruch aus der Bevormundung, also die jüdische Erziehung, das lokale Wasserproblem und die Entwicklung des Kibbuz über die Zeit hinweg inklusive der Kontakte zu den Nachbarn.

Amos ist im Kibbuz aufgewachsen und hatte keine Probleme mit dem Diktat der Entscheidungen der Erziehenden, sagt er. Schließlich wurde er Geschäftsführer des Kibbuz, war geachtet und erfolgreich. Dennoch lehnte er sich mit 27 Jahren auf, wollte mehr und studieren. Wie er den Weg durchgesetzt hat, Abitur und Tierarzt studieren in Deutschland, blieb offen, aber es sind Gegensätze in der Aussage. Die Honoratioren waren der Meinung, ihm gehe es doch gut, er wollte sich ausprobieren, „sonst wüßte er nicht, ob er es könne“. (Amos Fröhlich erzählt es hier.)

Lothar hat keine Antennen für Themen, die vielleicht im Schwäbischen Volksboten Sonntags veröffentlichungsfähig wären. Anders mein Freund Karl-Heinz Volk, Gewerkschafts- und Parteiaktivist. Sein Volks-Info wurde selbst gedruckt und an die Funktionäre verteilt. Alle freuten sich, mehr oder weniger. So ist das: Das Sein bestimmt das Bewußtsein. Wer zu sehr mit dem Sichern des täglichen Futters beschäftigt ist, hat keine Ambitionen die Welt zu verändern, zu beeinflussen.

Schließlich hatte er lange genug zuhören müssen, jetzt war er dran in Mundart, mit Händen und Füßen.

Anschließend brachten wir Amos nach Hause, wo wir seine Frau kennenlernten, die er aus Deutschland mitbrachte.

  • Noch ein paar Worte vor dem Haus.

Es ging weiter zum Kibbuz-Friedhof, auf dem die prominente Daliah Lavi liegt. Wie in Griechenland sind die Gräber mit großen Steinplatten bedeckt, damit sich die Toten nicht entfernten. Das passiert nämlich, wenn der kleine Bach am Friedhof sich aufplustert und alles mitnimmt, was sich bewegen läßt. So eine Friedhofsüberflutung hat ein paar Wochen nach unserem Besuch stattgefunden. Es gab Erläuterungen zu dem Ritual des Steinchenablegens auf den Gräbern und dem Reinigen der Hände mit sonderbaren Kännchen.

Wo fließt der Bach hin? In das Mittelmeer und dieses hat im Winter kräftige Stürme, die dann Historisches freilegen. In Shaves-Zion römische Mosaiken am Strand. Judith bedauerte zuwenig Mittel für Ausgrabungen und Sicherung solcher Funde zu haben, da in Israel an fast jeder Ecke etwas zu finden ist.

Auf dem Rückweg kommen wir am Gemeindesaal vorbei. Das Fenster neben dem Eingang kündigte von einer Security. Judith schließt die Tür auf und betätigt wieder die Signaleinrichtung. Ein großes Foyer liegt vor einem Saaleingang. Wir gehen rechts zu einem Gedenkraum für die Opfer in Rexingen, die aus welchen Gründen auch immer, in Deutschland geblieben sind und starben.

Auf dem Weg zum Turm spreche ich mit Susette über den Obolus für Judith, doch Lothar ist schneller und offenbart, er hätte das schon erledigt und ich könnte mich daran beteiligen. Lehne ich natürlich ab, er steht generös da und ich trage die Last. Er ist immer so bauernschlau, hat bei mir noch nie funktioniert, das lernt er aber auch nicht. Susette spielt auch nicht mit und überreicht Judith einen Schekelschein.

Nachträglich habe ich mich über die Signaleinrichtung schlau gemacht. Der Holzstab nennt sich Mesusa, ist innen hohl und enthält ein Pergament mit zwei Originaltextstellen aus der Tora auf hebräisch geschrieben: Deut. 6:4-9 und Deut. 11:13-21. Klar, darf nur ein Schriftkundiger diesen Text schreiben, malen, denn ohne vielfach einzuhaltende Regeln, wird der Signalgeber nicht funktionieren. Dabei gibt es unterschiedliche Auslegungen je nach Rabbinerschule. Wie oben an der Museumsbaracke zu sehen ist, hat sich in Shavei Zion der Rabbiner nicht an die Regel „In Ashkenazic tradition, the top of the mezuzah is inclined towards the inside of the room, and the bottom towards the outside“ gehalten, hat halt eine andere Tradition (gegründet). Das Anbringen einer Mesusa ist nur unter Einhaltung von Bedingungen erlaubt und das Pergament im Inneren ist von links nach rechts so einzurollen, dass das Wort Scha-dai im zusammengerollten Zustand von außen zu lesen ist. Da Tinte sich mit Umweltbedingungen verändern kann, ist durch einen Rabbi zwei mal in sieben Jahren das Dokument auf Vollständigkeit zu überprüfen. Es scheint offensichtlich, wenn der das Pergament ausrollt und die gemalten Zeichen auf Beschädigung begutachtet, wird es belastet und dabei können Schäden auftreten. Beschädigte Mesusa verlieren ihre Wirkung und sind zu ersetzen. Anscheinend nehmen das viele nicht so ernst, jedenfalls die Mesusot, die ich gesehen habe, hatten keinerlei Öffnungsspuren am Gehäuse. Woher das physische Berühren der Mesusa durch Judith kommt, habe ich nicht eruieren können. Vielleicht war der Rabbi, der das festgelegt hat, schon schwer von Alzheimer gekennzeichnet und vergaß unmittelbar nach dem Berühren der Mesusa, was er getan hat, sich erinnern wollte. Da auch an jedem Türpfosten innerhalb eines Hauses eine Mesusa angebracht sein soll, ist jeder Gang auf die Toilette eine Art Glockenspiel. Da scheinen sich dann die Geister weiter zu unterscheiden.

In his monumental compendium on Jewish law, Arbaah TurimRabbi Jacob ben Asher (13th–14th centuries) cites two conflicting opinions. He first quotes Rashi, who taught that the mezuzah should be placed vertically. He then cites the view of Rashi’s grandson, Rabbeinu Tam, who opined that placing the mezuzah in a “standing” position is not respectful. Rather, he taught that it should be placed horizontally, similar to how the Tablets and the Torah scroll were arranged in the Holy Ark in the Temple.

Auf Deutsch kann man sagen: Die Mesusa verbeugt sich vor Gott.

Zurück zu profaneren Dingen. Ich habe dort meine Stechhilfe verloren, die bei jedem Blutzuckermessgerät mitgeliefert wird, da zum Messen Blut benötigt wird und die Nadel zum Anstechen einer blutführenden Ader nicht zu tief in den Finger sticht.

Links:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.schwaebisches-dorf-im-heiligen-land-rexingen-liegt-in-israel-page1.63724104-6247-4cea-bc99-b47d6716b4ed.html
https://www.lpb-bw.de/publikationen/rexingen/rexingen.pdf
https://www.leo-bw.de/fr_FR/web/guest/blog/-/blogs/shavei-zion-ein-schwabisches-dorf-am-mittelmeer-?_33_redirect=https%3A%2F%2Fwww.leo-bw.de%2Ffr_FR%2Fweb%2Fguest%2Fblog%3Fp_p_id%3D33%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dnormal%26p_p_mode%3Dview%26p_p_col_id%3Dcolumn-4%26p_p_col_count%3D1%26_33_cur%3D14%26_33_keywords%3D%26_33_advancedSearch%3Dfalse%26_33_delta%3D5%26p_r_p_564233524_resetCur%3Dfalse%26_33_andOperator%3Dtrue%26_33_struts_action%3D%252Fblogs%252Fview

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/kehrwoche-shavei-zion-11791

https://www.juedische-allgemeine.de/religion/wer-hat-die-tora-geschrieben/
https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/828958/jewish/Handbuch.htm/fbclid/IwAR2tyI4jBHV0tWvnK8uf7uzoMpYiTxyb2BK-dICANzHvYYmFbhkdz64mt2I
https://de.chabad.org/library/howto/wizard_cdo/aid/828950/jewish/1-Was-ist-eine-Mesusa.htm

Hier ein paar Mesusot und eine Abbildung des betreffenden Toratextes:
https://www.chabad.org/library/article_cdo/aid/256915/jewish/What-Is-a-Mezuzah.htm
https://www.chabad.org/library/article_cdo/aid/1183722/jewish/Why-Is-the-Mezuzah-Slanted.htm/fbclid/IwAR0UrDTFwYcZmtIPJqPYCznkmZR9fcr3h7Reeu6huOhBocf2RioeGSWx0hw
https://www.reformiert-info.de/Alles_porentief_rein_in_Shavei_Zion-19619-0-12-1.html
https://journals.wlb-stuttgart.de/ojs/index.php/sh/article/download/1348/1444
https://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Bibel-Fragmente-in-Hoehle-in-Israel-entdeckt-article22428231.html