Sonne sollte angezapft werden
Da muß doch etwas gehen, die Ergebnisse vom letzten Jahr (2017) sind eher mager, ja völlig unzureichend, aber wie sieht es mit einer Aufrüstung aus.
Ein zweites Panel dazu bestellt, ist jetzt auch zehn Euro günstiger, und eine zweite Sonnenbatterie mit einer Kapazität von 230 AH geordert. Die nächst größere mit 280 AH sollte fünfzig Euro mehr kosten, nee da sind wir sparsam, das ist eine Investition mit äußerst unsicherem Rückfluß. Ob und wie die paralell geschaltet werden ist zunächst offen geblieben, denn die müssen ja irgendwo stehen.
Angeschlossen und es bringt eine deutliche Leistungssteigerung. Wenn wir weiter den Weg gehen wollen, dann im Frühjahr. Im September ist die Erntezeit für Sonne vorbei. Ob da mehr als letztes Jahr an Ertrag zu bekommen ist, wird sich zeigen. Das dritte Panel kommt dazu. Ein viertes Feld würde durch die Verschattung morgens und nachmittags nur den halben Ertrag bringen.
Die erhöhte Batteriekapazität bringt etwas, nämlich die Unterbrechungsfreie Stromversorgung für den Computer kann jetzt wegfallen. Die Reglereinheit der Solarzellen meldet eine „low Batterie“ rechtzeitig, so daß der Computer ohne Hektik heruntergefahren werden kann. Die Zeit wurde nicht ausgetestet, bei der es nicht mehr reicht.
Nicht so optimal ist immer noch die Kapazität. Die Batterie ist mittags voll geladen und fast kein Verbraucher in Sicht. Abends ziehen die drei Verbraucher (Router, Monitor und wechselweise Licht 7 Watt oder Telefon sowie nach verfügbarer Kapazität der Computer) Strom und der Nachschub kommt ins Stocken, die Batterie entlädt sich schneller als von mir benötigt. Es reicht nie für eine Vollversorgung meines Computers.
Der Ladestrom ist am höchsten, wenn die Sonne senkrecht auf die Panele fallen, leider ändert sich das in zwei Richtungen, die eine davon stündlich während die andere etwas langsamer ist, nämlich fast täglich, eben Jahreszeit abhängig. Der Platz ist nicht vorhanden so kann nur morgens und abends etwas optimiert werden. Und natürlich stockt der Ladevorgang, wenn die Batterie voll ist. Beide Effekte beeinflussen meine Grafik, wer will schon bei schönstem Wetter die Solarpanele ständig optimal ausrichten und den Strom an besten sofort zum Arbeiten nutzen?
10. Juni, sapperlot, die Sonne steht zu steil und die zwei stehenden Panele werden verschattet, die Ausbeute sinkt, und noch elf Tage bis zur Sommersonenwende. Da gibt es nur eins: die Panele werden reduziert, das eine geht ins Archiv und die beiden anderen werden quer gestellt. Für die Ausrichtung senkrecht zur Sonne wird eine DVBT-Antenne und deren Schattenwurf genutzt. Müßig, da sich das nach Tageszeit ändert. Eine Automatisierung würde sich jedenfalls bei Sonneneinstrahlung rechnen, da sind von 0,4 bis 8 Ah die Bandbreite.
Ende Juli haben wir eine langanhaltende Wärme und weil die Kabel duch die Balkontür gehen, bleibt diese offen und was Wunder, die Bude heizt sich auf. Anfang August steht die Sonne wieder deutlich tiefer und das dritte Panel kommt wieder zum Einsatz. Die Spitzenertragswerte schaffen wir nicht mehr, denn dem Sonnenstand hinterlaufen und die Tafeln ständig optimal ausrichten ist zu aufwendig, dazu muß man die Energie auch nach Ladezustand der Batterien gleich verbrauchen. die 330 AH Nennspeicherkapazität sind noch zu wenig, da diese auch nicht voll zur Verfügung stehen..
Fazit: Gesamtjahresersparnis 16 Euro und wie die Grafik zeigt gibt es eine eindeutige Saison, die von Anfang Mai bis ende August geht. Vielleicht würden Lihium-Ionen-Akkus etwas bringen, jedoch ist das wirtschaftlich völlig unrentabel.
Im Jahre 2019 bin dem Sonnenstand und dem Einstrahlwinkel nicht mehr hinterhergelaufen und habe auch ein paar Tage Sonne für Vitamin-D-Produktion verwendet.
In Jahre 2022 gibt zu meinem Sonnenjahr die unterbrechungsfreie Stromversorgung ihre Funktionalität auf. Sie hat eine 12 Volt 9Ah Motorrad-Gel-Batterie, die gestorben ist. Eine erste Suche nach Ersatz war mit mir zu teuer. Zwischen 25 und 50 Euro, denn die günstigeren Bleiakkus kommen wegen dem Zwang aufrechts stehen zu müssen nicht in Frage. Erst einmal kalkulieren und vor allem, den Computer wieder an das Festnetz einbinden.
3006 Ah mal 12 V ergibt 36 kwh multipliziert mit 31 Cent (mein aktuellen Strompreis) 11 Euro 17 Cent. Gemessen an den bisherigen Kosten von 585 Euro nicht gerade üppig. Amortisationsrechnungen braucht man da nicht durchzuführen.