Alle besuchen zwar die Bahai-Gärten, aber was hat es damit auf sich.
Ein regligiöser alter Tempel, nun gut ein Museum mehr? Es handelt sich wie Clara Lisa Wiebers sagt um eine „weitere“ Religionsgemeinschaft, einen aktuellen Überblick über diese in Israel zu bekommen ist ein fast unmögliches Unterfangen. Allein in Jerusalem ist es ein Kessel Buntes, ein Gotteshaus neben dem anderen, teilweise mit mehrfacher Nutzung verschiedener Gläubigervereinigungen. Wie gesagt wird „zum Ruhme Gottes“ aufwendigst mit Bildern und Heiligenplastiken ausgestattet.
Die Bahai haben bedingt von vielen Religionsgemeinschaften versucht die wahre Religion zu finden und fanden ein Muster, nach dem alle Religionen vom gleichen Gott kommen. Anders als bei den Christen entscheiden nicht die Eltern über den Zwangsbeitritt zur Religion durch Taufe, sondern überlassen es den Menschen zur eigenen Entscheidung. Allerdings muß man den freien Willen im sozialen Umfeld beachten, was dann doch wieder den freien Willen beeinflußt.
Bei so vielen Relionsgemeinschaften im Heiligen Land kann eine kleine Gruppe untergehen, deshalb: „Unser Religionsstifter Baha’ullah hat festgelegt, dass hier zwar das Weltzentrum der Bahai entstehen soll – sich aber die Bahai grundsätzlich nicht in Israel niederlassen dürfen.“ Das ist doch eine gute Idee. Bleibe weg von den Eiferern und biete eine Pilgerreise. Das ist gut für das Seelenheil und bietet Abstand um selber einen richtigen Weg zu finden.
Dann wird es schwierig, „glauben“, glauben an den Reigionstifter hilft: „Wir kennen den genauen Grund nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass der Grund ist, dass es in Israel ohnehin schon viel Streit zwischen den drei Weltreligionen gibt“ sagt Wiebers.