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Der Körper meldet sich.

Das ist fast nie etwas gutes. Zunächst bin ich zu einem Termin bei der Podologin im Januar bei Kälte hingehastet. Eine halbe Stunde zu Fuß geplant und auch gebraucht. Leider auf der letzen Sekunde erreicht, weil aufgrund der Temperatur mein Sauerstoff im Blut mehr für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur verwendet wurde und daher weniger für die Fortbewegung zur Verfügung stand. Die Folge davon alle zweihundert Meter Schnappatmung und erzwungene Pause um den Puls zu beruhigen. Da kommt man kaum voran. Auf dem Rückweg war kein Termindruck mehr und es dauerte etwas länger, die Notwendigkeit der Pausen blieb.

Als ich nachts mich zur Ruhe legen wollte, bekam ich im Liegen zu wenig Luft, hatte Atemnot. Da half kein Umdrehen nach rechts, links, oben oder unten. Im Sitzen und Stehen war alles in Ordnung. Nur; im Sitzen kann ich nicht schlafen. Ich maß meinen Blutdruck, obwohl ich da nichts Ungewöhnliches erwartete. 110/55/37, nanü 37 ist ein ziemlich langsamer Puls. Kenne ich nur von Winterschläfern und Menschen, denen daraufhin ein langes Leben prognostiziert wird, hielt den Messwert als ein fehlerhafter Wert. Behalte ich im Auge. Einige Zeit später waren die Werte 114/60/69, also alles wieder normal. Zum Frühstück wieder ein Puls wie ein lahmer Gaul mit 38. Was hat das zu bedeuten? Das Wochenende vor der Tür, bevor sich da etwas unangenehmes entwickelt, besuche ich den Hausarzt. Dieser verweist auf den Kardiologen mit dem Befund „rez bradykarde Werte – Metropolol red. Bei dem Kardiologen gab es einen Termin zwanzig Tage später, da wird es nicht dringend sein.

Mit Bradykardie findet man die medizinische Beschreibung eben langsamen Herzschlag und eben „es gibt harmlose und gefährliche Formen der Bradykardie“. Und: „Eine unbehandelte Bradykardie mit einem Puls unter 40 Schlägen pro Minute führt im Verlauf häufig zu einer Herzschwäche und anderen Organschäden.“ Na prima, es wird ein Herzschrittmacher empfohlen.
Quelle: netdoktor.de

Die Untersuchung mit einem Langzeitblutdruckmessgerät wird ohne die körperliche Belastung kein Ergebnis liefern. Jedenfalls sprachen wir über Medikamentereduktion, die gerne vergessen wird. Abends wurde eine Pille abgesetzt. Es bleiben noch eine ganze Menge anderer, die Wechsel- und Nebenwirkungen haben und schließlich die Nieren belasten bis sie aufgeben.