Allgemein

17. Mai – 26. Mai

Da immer noch etwas an den letzten Einträgen hinzu kommt jetzt ein bisschen Pause.

Das Hambacher Bikerfest soll dieses jahr wieder stattfinden und ist bis jetzt noch nicht abgesagt. Wenn ich denn schon nicht nach Brescello kann, dann fahre ich vielleicht nach Frankenstein in der Pfalz. Das Festle ist keine Großveranstaltung und es bestehen gute Aussichten auf das Ereignis.

20. Mai

Ein klein wenig am Motorrad nachgeschaut, welche Lichtmaschine verbaut ist. Der neu geplante Zündgeber hängt von den verbauten anderen Teilen ab und muß davon abhängig seinen Platz finden. Auf den Wicklungen steht nichts drauf, man kann nur die Fotos von der Webseite nehmen und vergleichen. Bei mir ist eine Ducati Lichtmachine verbaut.

Hier soll der Hallsensor von der Kurbelwelle das Signal bekommen.

Das Benzin ist zur Zeit recht günstig, ich möchte aber unter ein Euro den Liter haben und die Petroindustrie samt Tankstellenvertrieb spielen hier in der Gegend nicht mit.

21. Mai

Ich wollte eigentlich nur zum Tanken, damit ich am Sonntag die Rundtour Berlin-Stendal-Potsdam – ohne vorher zu tanken mitfahren kann. Nur ich habe den Nachmittags-Peak beim Benzinpreis erwischt und da spiele ich nicht mit.

22. Mai

Heute fröhliches Computerbasteln nachdem ich ein Videotest mit NVMe im Vergleich zur SSD gesehen habe. Da ich eine mit einer Adapterplatinen schon ein Jahr herumliegen habe und diese nicht eingebaut gelassen habe, weil ich davon mit meinem schönen Windows 7 System nicht booten kann, mußte ich doch einen Vergleichstest als Arbeitsplatte fürs Videoreendern machen. Ich bearbeite im Augenblick wenig Videos, aber sie bleibt jetzt im Rechner mit einem Link auf die Platte. Ungefähr fünf mal so schnelles schreiben und lesen der Daten. Allerdings bin ich ein gebranntes Kind meine erste SSD-Platte hat nach zweieinhalb Jahren den Dienst abrupt aufgegeben und abrupt bedeutet Datenverlust. Das will ich nicht noch einmal erleben.

An die Clips von der Sternfahrt der Biker-Union letztes Jahr sollte ich trotz der langweiligen Einwegeinstellungen des Blickwinkels herangehen. Nur die Änderungen bei YouTube zum Finden dieser Clips sind eher auf Werbeeinblendungen optimiert und da fallen Motorradclips eher unter den Tisch. Da kommt kaum Motivation auf.
Aber den ersten Tag habe ich kaum geschnitten, weil so feucht wie es war, muß man vermitteln. https://www.youtube.com/watch?v=iFM8NLJXL8U
Eine Stunde Video Regenfahrt war allerdings ein ganzer Tag und schließlich war so ziemlich alles durchweicht mit der Folge bei Ankunft am Etappenziel das Zelt aufzustellen, Platz zum Trocknen zu finden und nicht zu dukumentieren wie die anderen das auch versuchten. So viel Platz war da in den Umkleideräumen des Sportplatzes nicht.

23. Mai

Heute wurde Altpapier geschreddert, nicht ohne es vorher ein letztes mal zu sichten, Schreiben vom JobCenter vor über zehn Jahren in denen ich eingeladen wurde über meine berufliche Zukunft zu reden. Als ob reden und Bewerbung schreiben etwas an der Realität ändern würde und marktgängige Weiterbildung hatten die ohnehin nie im Angebot.

Abends habe ich ein zwei Absätze des ersten Abends in Haifa zugefügt. Es muß ja irgendwie weitergehen. Nun eigentlich ist Svenja verantwortlich, die hat wegen Corona und Ende der letzten Urlaubserzählung die mehr provozierende Überschrift „Zelten im Westjordanland“ gewählt. In den Kommentaren ging keiner darauf ein. Es ist ja auch kein Wunder, man kommt da auch nicht einfach hin.
Vor Jahr und Tag fand ich einen Artikel im Netz „1000 Bikers goes to Jerusalem“ in kath.net. Den dort genannten Organisator Gary Burd mailte ich im Januar 2016 an. Es ergab dann einen kleinen Schwund an Bikers, he wrote „We took 74 people the first time and 30 motorcycles.“ Das ist für Israel und Jerusalem immer noch eindrucksvoll.
Da ich zum Jahreswechsel in der Gegend war, mußte ich einen Löffel Senf dazugeben. Wir wollten und haben im Winter dort gezeltet. Gut, die erste Nacht der Operation haben wir auf dem Zelt in einer aufgegebenen Hütte im „ich weiß nicht wo“ geschlafen. Keine Gardinen vor dem nicht vorhandenen Fenster.

Der letzte, der nicht früh aufsteht, wird von den Hunden gebissen.

Das war dort jedoch nicht zu erzählen, sondern eher Motivation für solche Abenteuer zu wecken. Nun bei mir hat es funktioniert. Ich will und ich werde wieder, nur wann?

24. Mai

M kommt vorbei mit Nachrichten von den Os aus Lindau und Lichtenrade. Die Sache mit dem Umzug oder besser der Räumung des Hauses in Lichtenrade zieht sich weiter. Wie die Mutter von C ihren Nachlaß schon geregelt hat, ist ihm nicht bekannt, aber es steht zu befürchten, das das ebenso geschoben wird. Im Ernstfall wird das ein lustiges Fressen von Anwälten. Drei Kinder die alle um ihren Anteil sich streiten werden. Da werden alle nicht das von ihnen Erhoffte bekommen werden. Ein erster Mietinteressent für das Haus stellte gleich die Forderung des Heizungsaustausches von Öl auf Gas, was wohl mit Sicherheit nicht stattfinden wird. Der Hasenstall und das Umfeld muß geschreddert und entsorgt werden, was wegen dem Kostenfaktor für einen Leihwagen ebenfalls nicht in Angriff genommen wird. Da kann man nur von außen sagen: der Doofe, der das freiwilling und unbezahlt macht, wollen wir auch nicht sein.
Dafür hat M einen Staubsauger mitgebracht und viel wichtiger zwei Mund-Nasen-Masken. Den Miele-Saug-Blas-Heinzelmann soll ich mir ansehen, was eigentlich heißt: reparier den für einen Apfel, einen Bio-Apfel. Kann man versuchen, aber das ist eher langweilig. Gemäß Fehlerbeschreibung sind die Schleifkohlen runter. Da ist der größte Aufwand Ersatz zu beschaffen. Ich frage mich, wo hat C den benutzt?

Das Wetter ist nicht so toll, zu recht, denn ich habe von der Runde nach Stendel-Potsdam abgesehen. Die Reihenfolge ist zwar falsch, aber am Ergebnis gibt es nichts zu deuteln. Die Facebook-Traudl-Gruppe wird ein paar Tropfen Regen abbekommen haben. Hier hat es ja auch ein bischen mehr oder weniger getröpfelt.

25. Mai

Mein Süßstoff geht dem Ende zu, daher zwingends Einkaufen fahren und die Maske probieren. Ohne Süßstoff und Milch schmeckt mir der Kaffee nicht und soll ich etwa Wasser trinken, denn soviel Bier ist ja auch ungesund. Wasser ist etwas für den Urlaub, wenn der Kaffee nicht so meine Richtung hat. Tee als Alternative ist auch nicht das wahre Konzept, zumal die Früchte auf der Packung an Erdbeerjoghurt erinnert, bei dem die Frücht lediglich aufgedruckt ist. Habt ihr schon einmal versucht Naturjoghurt mit frischen Erdbeeren die Farbe eines industriell gefertigten zu geben?

Die dünne Maske ist besser für die Luftversorgung als der Schal, jedoch nach einiger Zeit ist es immer noch notwendig eine Belüftungsöffnung zu schaffen, die Nase frei zu legen oder das Teil ganz nach unten zu verschieben. Wenn die Nase zu weit bedeckt ist, entsteht ein Entlüftungskanal und dann beschlägt die Brille. Nebel im Supermarkt ist zumal Angesichts der diesjährigen Frühjahrspreiserhöhung übelste Vernebelungsstrategie, die haben sehr breit die Preise angehoben.

Entsprechend der Logik: Kaffee – Kondensmilch – Süßstoff findet sich in dem Gang kein Süßstoff und bei der Option Nachtisch, Pudding und Gewürze steht das auch nicht. Personal ist keines in Sicht. Zurück zu dem Gemüse und Backwaren, da war jemand etwas am Ein-, Umräumen.
„Entschuldigung“, das Wort für das Erwecken der Aufmerksamkeit, „ich suche Süßstoff?“

„Tut mir leid, ich kann nicht helfen. Ich bin Lieferant.“

Soll ich etwa zurück zum Eingang, zu der Information? Das ist auf jeden Fall die falsche Richtung, dann lieber einen weiteren Laden anfahren. Auf dem Weg zur Kasse sehe ich eine Frau einen Rollcontainer, höher als die Person an Größe bietet, aus einem Quergang schiebend. Da bleibe ich etwas versetzt im Weg stehen. Ich will ja nicht überfahren werden, die linke Hand nach vorne mit der Hand als Stoppzeichen. „Halt,“ allgemeine Verkehrskontrolle, „ich suche Süßstoff.“
Die Frau kannte sich im Laden aus: „Das ist hinten bei den Nährmitteln, beim Zucker.“ Prima, sagt mir aber nicht viel mehr als: Süßstoff als Nährmitttel, wer sortiert das denn so. Hier ein Döschen Süßstoff, davon wirdst du eine Woche lang satt. Folgt also die knappe Nachfrage „Und wo sind die?“ „Hinten bei den Kühlregalen.“ Endlich, das ist ein Orientierungspunkt. Ein kurzes „Danke“ mit der passenden Stimmung. Das ist am Ende der vierhundert-Meter-Strecke im Stadion. Zurück zu den Kassen und Ausgang muß man auch.

Bei den Nährmitteln, Maismehl, Grieß und so weiter, im Quergang palettenweise Zucker, Mehl in den verschiedensten Variationen, Ausmahlgrad 505, e605, 550. Rechts und links die Regale von oben nach unten abgescannt, bunte Packungen luftgefüllter Cerealien, pack den Tiger in den Tank (für die Nachgeborenen: ESSO) oder auf den Teller, den Nebengang zurück, da auch nicht. Was gibt es daneben? Nee, verglaste Kühlschranke, das ist nicht richtig. Noch einmal, aha, da ist oben ein fast leeres Regalfach und es stehen noch acht einsam verlassene Dosen. Beim letzten Einkauf dieses Artikel habe ich vier mitgenommen, aber nach dem heutigen Aufwand greife ich fünf ab.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum habe ich gar nicht kontrolliert, denn bei Süßstoff ist es ohnehin Märchen, bei dem selbst eingemachten Obst meiner Mutter stand nie ein Ablaufdatum drauf und ist auch heute noch eßbar. Ihre Beerdigung ist über dreißig Jahre her und das Grabfeld schon eingeebnet. Ein wenig Eingekochtes habe ich noch.

26. Mai

Das Packet mit dem neuen Zündblock für’s Radl sollte nach gestriger Meldung heute zwischen acht und 12 Uhr 45 zugestellt werden. Jetzt um 13 Uhr 30 ist es unterwegs zum Zielfrachtzentrum. Die Logistik scheint wieder auf dem Weg „back to the good old times“ zu sein.

Mein jüngster Bruder hat heute Geburtstag und so wurde eben eine email verschickt mit einem Foto auf dem unsere Mutter bei ihrer Konfirmation abgebildet ist. Sie selber hatte keines mehr, ist im Krieg oder genauer in der Nachkriegszeit und in Bodenwinkel geblieben.

Das ist so ein Danaer-Geschenk. Seine Frau hat einen an der Waffel, wenn die das mit bekommt, ist der Hausfrieden gestört. „Ich habe dich aus der Familie befreit und du bist so undankbar“ würde sie zwar nie sagen, aber sich so verhalten.