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vorbei

Die Korona-Pandemie ist weitestgehend abgeklungen und das Logbuch wird geschlossen. Das Leben geht weiter fast wie bevor. Morgens aufstehen, mit dem Frühstück beeilen. Auf die Uhr sehen und Mittagsruhe vornehmen. Aufstehen, irgendetwas sinnvolles im Haushalt machen. Heute wieder einmal den gelben Sack zum Hofcontainer bringen. Vorher natürlich im Internet nachsehen, ob die anderen noch leben und Rauchzeichen gegeben haben. Dann geht es an das Dinner vorbereiten. Ein selbst gemachter Linseneintopf ist zu gestalten. Gestalten? Das bedeutet erst einmal fehlende Zutaten einkaufen gehen. Poree, Möhren, Mettwurst sind nicht vorrätig. Ein Stück schöner Schweinebauch könnte ich mir auch vorstellen. Auf Knollensellerie hätte ich jetzt Appetit. Dann schauen wir noch einmal, was der Krämer in dieser hochpreisigen Gemüsezeit zu bieten hat. Tomaten werde ich jedenfalls meiden, die sehen nur danach aus und sind bestenfalls zu Dekoration geeignet.

Anschließend gehe ich daran eine neue Seite zu erstellen, die den letzten Besuch im Krankenhaus in einen Rahmen stellt. Im Ergebnis wird es heißen die Charite hat zwar einen guten Ruf, aber daran werde ich kratzen.

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Der Körper meldet sich.

Das ist fast nie etwas gutes. Zunächst bin ich zu einem Termin bei der Podologin im Januar bei Kälte hingehastet. Eine halbe Stunde zu Fuß geplant und auch gebraucht. Leider auf der letzen Sekunde erreicht, weil aufgrund der Temperatur mein Sauerstoff im Blut mehr für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur verwendet wurde und daher weniger für die Fortbewegung zur Verfügung stand. Die Folge davon alle zweihundert Meter Schnappatmung und erzwungene Pause um den Puls zu beruhigen. Da kommt man kaum voran. Auf dem Rückweg war kein Termindruck mehr und es dauerte etwas länger, die Notwendigkeit der Pausen blieb.

Als ich nachts mich zur Ruhe legen wollte, bekam ich im Liegen zu wenig Luft, hatte Atemnot. Da half kein Umdrehen nach rechts, links, oben oder unten. Im Sitzen und Stehen war alles in Ordnung. Nur; im Sitzen kann ich nicht schlafen. Ich maß meinen Blutdruck, obwohl ich da nichts Ungewöhnliches erwartete. 110/55/37, nanü 37 ist ein ziemlich langsamer Puls. Kenne ich nur von Winterschläfern und Menschen, denen daraufhin ein langes Leben prognostiziert wird, hielt den Messwert als ein fehlerhafter Wert. Behalte ich im Auge. Einige Zeit später waren die Werte 114/60/69, also alles wieder normal. Zum Frühstück wieder ein Puls wie ein lahmer Gaul mit 38. Was hat das zu bedeuten? Das Wochenende vor der Tür, bevor sich da etwas unangenehmes entwickelt, besuche ich den Hausarzt. Dieser verweist auf den Kardiologen mit dem Befund „rez bradykarde Werte – Metropolol red. Bei dem Kardiologen gab es einen Termin zwanzig Tage später, da wird es nicht dringend sein.

Mit Bradykardie findet man die medizinische Beschreibung eben langsamen Herzschlag und eben „es gibt harmlose und gefährliche Formen der Bradykardie“. Und: „Eine unbehandelte Bradykardie mit einem Puls unter 40 Schlägen pro Minute führt im Verlauf häufig zu einer Herzschwäche und anderen Organschäden.“ Na prima, es wird ein Herzschrittmacher empfohlen.
Quelle: netdoktor.de

Die Untersuchung mit einem Langzeitblutdruckmessgerät wird ohne die körperliche Belastung kein Ergebnis liefern. Jedenfalls sprachen wir über Medikamentereduktion, die gerne vergessen wird. Abends wurde eine Pille abgesetzt. Es bleiben noch eine ganze Menge anderer, die Wechsel- und Nebenwirkungen haben und schließlich die Nieren belasten bis sie aufgeben.

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Smarthome mit Shelly

Die aktuelle Diskussion um die Steigerung der Strom- und Gaspreise ist der Anlass wieder etwas zu basteln. Da ich nur sehr schweren Zugang zu meinem Stromzähler habe; ich muß zum Hausbetreuer gehen und mir den Zugangschlüssel für den Zählerraum geben lassen und vor allem wieder abgeben. Will ich nun eine recht neue Informationseinheit in meinen Sicherungskasten einbauen und in das WLAN einbinden.

Seit zwei, drei Jahren gibt es in der Entwicklung um das Internet der Dinge stationäre Stromzangen, die an einem Abnehmer mit eigenem Funksender und Schaltrelais ausgestattet sind. Recht teuer noch in der Anschaffung und wahrscheinlich noch nicht ausgereift.

Ich habe mir zwei Zwischensteckdosen und die Drehstrommesseinheit Shelly EM für rund 160 Euro geleistet.

Bei You-Tube gibt es jede Menge Videoclips um dieses Spielzeug. Die allermeisten sind YT-Schrott und Werbung ohne großen Erkenntniswert. Denn da war ich unter anderem auch am Suchen – weil sich die Zwischensteckdosen nicht per Einstecken und läuft – in Betrieb nehmen ließen. Von wegen einstecken und im WLAN sichtbar. Im WLAN sind nur von mir zugelassene Geräte sichtbar.

Die Zwischensteckdosen müssen initialisiert und mit dem WLAN bekanntgemacht werden. Gestatten: Bond, James Bond, ich möchte ihr Funknetz nutzen. Davor spielen sie einen eigenen Host. Suchet in der Umgebung, so werdet ihr ihn finden.

Die beiliegende Anleitung ist zweiteilig, die mehrsprachige Bedienungsanleitung ist nicht sehr präzise. Steht da unter der Überschrift technische Information „Steuerung über WLAN von einen Mobiltelefon, PC, Automatisierungssystem oder einem anderen Gerät, welche das HTTP- und/oder UDP-Protokoll unterstüzen.“ Es folgt in Blauer Schrift „Vorsicht“ Stromschlaggefahr. Das erscheint als Witz, der Zwischenstecker ist voll aus Kunststoff, die Steckkontakte sind normgerecht so kurz, das sie nicht beim Einstecken in eine Schukosteckdose berührt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Buchsen mit einer Kindersicherung abgedeckt. Auf YT hat jemand das chinesische Pendant mit erheblichem Aufwand zerlegt. Da hat einer den Text geschrieben oder doch eben mehr kopiert, der von nix eine Ahnung hat.

Es kommt noch besser:
„Vorsicht! Lassen Sie Kinder nicht mit dem Produkt, insbesondere nicht mit dem EIN-/AUSschalter. Halten Sie die Geräte zur Fernbedienung von Shelly (Mobiltelefone, Tablets, PCs) von Kindern fern.“

Der Absatz Factory Reset ist in englisch, ist halt so.

Der Abschluß lautet:
„Der Benutzer ist verpflichtet, über Änderungen dieser Garantiebedingungen informiert zu bleiben, bevor er seine Rechte gegenüber dem Hersteller ausübt.“

Der Absatz muß irgendwo herauskopiert sein, denn hier steht nichts von Garantie und deren Bedingungen. Bedingungen, die sich im Nachhinein einseitig ändern können, sind keine Garantie.

Der andere Beipackzettel ist in englisch und ebenfalls in Mikroschrift (ich schätze drei oder vier Punkt Schriftgröße), den ich erst einmal einscannen und vergrößert ausdrucken mußte. Im Gegenzug glänzt der Zettel mit acht schwarzen Blöcken, die sich als Bildschirmkopien indentifizieren lassen.

Damit beginnt ein Trauerspiel.

„Shelly PlugS
Initial Inclusion
Place Shelly into the power socket without any device/load connected to the Shelly.
Press the Power Button. The LED should flash red/blue. This means the Shelly is in AP mode.“

Schön, aber was ist der AP-modus? Gemeint ist Access-point, zu deutsch Zugriffs-punkt. Wir wissen alle, was das bedeutet. Oder auch nicht, denn es handelt sich um einen speziellen Ausdruck für eine technische Gestaltung im WLAN-Netz. Konkret ist der Zwischenstecker bereit um Kontakt aufzunehmen. Das geht nur mit speziellen Programmen, die wissen, was sie tun. Ich weiß es nicht und Informationen gibt es auch nicht, denn das ist Programmierergeheimnis, was Gold wert ist.

Damit die Teile nicht als Reklamation zurück gehen, gibt es die Shelly-Application im Apples APP-Store, bei Google Play und in der APP-Galerie von Huawei. Damit ist klar: ohne smartphone geht nichts. (Es wird auch die Kompatibilität mit Amazons Alexa und Googles Assistent erwähnt, was ich nicht habe.)

Die Shelly-Application ist ein Programm, das den Nutzer erst einmal zwingt einen Account mit seiner email-adresse anzulegen. Für die Nutzung des Zwischensteckers als funkgesteuerter Schalter und seinen Nutzungsdaten ist die Nutzung einer Cloud nicht notwendig. Sicher hat die Cloud als Zwischenspeicher seine Berechtigung, die Entscheidung für die Nutzung der cloud ist später nach der Preisgabe der emailadresse in dem Programm revidierbar.

Das Shelly-Programm jagt den Nutzer durch seine Routinen, fragt sich nur: wozu soll ich das tun und will ich das. Persönlich will das, da ich nicht weiß was in dem Gerät als Zwischenspeicher für Verbrauchsdaten zur Verfügung steht, denn ohne laufenden Zentralrechner dürften die flüchtig sein.

Jetzt wird es sophistisch. Das Smartphone ist vom Funknetz zu trennen und mit dem Zugriffspunkt oder dem AccessPoint als neues Funknetz zu verbinden. Nur darüber steht das Gerät zur programmierung bereit. Das Smartphone und die Shelly-App beschweren sich wegen fehlenden Internetzugriff, denn das Funknetz des Zwischensteckers hat so etwas nicht. Also zunächst nicht das Funknetz wechseln. In der Shelly-App sollen die entdeckten Geräte unter Discovered Devices zu finden sein. Nur es dauert etwas und ist nicht immer von Erfolg gekrönt bis da etwas zu finden ist. Wie lange die Routinen suchen, weiß ich nicht. Ich habe die neuen Geräte halt mehrfach auf den Fabrikzustand zurückgesetzt.

Hat die App das Gerät gefunden, kann man es dem eigenen Funknetz hinzufügen. Und der Spaß geht weiter. Die Shelly-App eröffnet: sie können jetzt in ihrem Funknetz weitermachen. Nach dem Wechsel in das eigene Funknetz muß die Shelly-App nicht unbedingt etwas finden.

Ein Kommilitone von mir hat sich bei solchen Gelegenheiten eine Zigarette gedreht und gemeint „ein nicht enden wollendes Vergnügen.“

Auf der Rückseite des Beipackzettels steht die Anleitung auch ohne die Shelly-App kann der Zwischenstecker durch einen Browser und einem Mobiltelefon programmiert und gesteuert werden. Wobei die Autoren nur noch die Computer kennen, die eine Telefonfunktion haben. Dazu wird die IP-Adresse 192.168.33.1 aufgerufen. Diese Adresse steht allerdings nur zur Verfügung, wenn das Funknetz der Zwischenstecker (oder das entsprechende Shellygerät) ist. Ein Wechsel auf einen anständigen Computer mit einem Monitor, auf dem man etwas sieht und die Tastatur deutlich besser als auf dem Smartphone ist, geht nicht.

Schließlich funktioniert alles. Fast, denn es gibt Merkwürdigkeiten. So sind die Zwischenstecker auf einen Anfangszustand zu programmieren. Denn habe ich erst einmal aufgeschoben und den wichtigeren Shelly EM (elektronik measurement) in den Zählerschrank montiert. Dazu den Strom abgeschaltet. Alles am Ende wieder unter Strom gesetzt. Doch nun war das Bier im Kühlschrank ohne Beleuchtung und es tropfte aus dem Gefrierfach. Der Zwischenstecker hat als Standardeinstellung bei Inbetriebnahme den Schaltzustand aus, das geht bei einem Kühlschrank nicht gut.

Am nächsten Tag wurde morgens ein Kaffee gemacht, den Energieverbrauch dafür wollte ich wissen. Doch nix war, die „my.shelly.cloud“ sagt „nichts“, war umsonst, das heiße Wasser. Später wurde der Verbrauch angezeigt. Keiner weiß in welchem Zeitraum die Daten übermittelt werden.

Nun, was mache ich mit den neuen Informationen? Kalt aufgegossenen Kaffee zu trinken habe ich nicht einmal in Israel versucht, da funktionierte der Kaffeeautomat nur mit der Wassersteuerung.

Well, ich weiß nicht so recht. Der erste Plug-S hat seine W-Lan-Funktion im April 23 aufgegeben. Ging also zurück. Das Modell zum Tausch war nicht mehr lieferbar. Nun gut, habe die Entscheidung ob und überhaupt in die Zukunft vertagt. Es gab zwar ein Nachfolgemodell mit mehr Farben in der Anzeige zum erhöhten Preis. Lassen wir noch etwas Entwicklungszeit vergehen.

Zum 4. Oktober 2023 soll die Applikation shelly.cloud nicht mehr erreichbar sein. Wie? Wollen die mich praktisch enteignen? Das konkrete Datum verspricht nichts Gutes. Es wird nicht nur die APP aus den Stores gelöscht. Die Cloud mit meinen Messwerten scheint sich damit aufzulösen. Nix da, nicht mit mir. Ich habe gelesen, daß man die Firmware mit einer Homeautomation überschreiben kann. Das wäre mir schon recht, Cloudfunktionen sind mir suspect und wie hier ersichtlich ohne Cloud keine Funktion der Datenlogger. Das ist jedoch die Funktion, die ich nutzen will. Der Zirkus mit dem Smartphone das Licht einzuschalten ist mir zu umständlich.

Attention! APP goes offline

Als Bonus läßt sich die neue APP nicht auf dem Smartphone einrichten. Die Fehlermeldung lautet Telefon zu alt. Das finde ich nicht, es macht doch alles, was ich brauche. Der Trick, alle paar Jahre ein neues Smartphone kaufen zu müssen, gefällt mir nicht. Vor allem läßt sich auch nicht herausfinden, welche Konfiguration ich brauche. Mehr Geld verbrennen mit dem neuesten Modell und üppigster Ausstattung ist nicht gut für mich. Speicher, den ich nicht nutze, will ich nicht kaufen und ungenutzt nach vier Jahren entsorgen. Vier Jahre ist die Zeit, die die Hersteller von Smartphones mittels ihrer Updatepolitik erlauben.

Die Probleme mit dem Smartphone häufigten sich. Die Kamera Hero 11, die Insta360, das elektronische Schloß und auch aktuell laufende Apps ließen sich nicht mehr aktualisieren oder aktivieren, also auch zurück und weiter so. Ein neues Handy geordert. Da hatte ich letztes Jahr eines von Xiaomi eingerichtet, es kam und die Mühe es einzurichten. Das hat mehrere Tage gekostet, die Einstellungen des Huawei zu übertragen. Schließlich war die Bedienung wie eine neue Abkürzung durch ein Wollknäul. Als Bonus versagte es den Dienst komplett.

Dennoch mußte ein neues Gerät her. Jetzt ging die Prüfung vom oberen Preissegment aus. Ein Iphone kommt wegen der Luxussteuer nicht in Betracht, bleibt der Marktführer Samsung in Betracht. Die Modellvielfalt ist eine Überforderung an sich. Unterstützung dabei gibt es praktisch nicht. Allen Influenzern fehlt es an anwendbaren Schablonen. Ich habe mich für ein frisches Modell Galaxy mit Grundausstattung bei RAM und ersten Speicherausbau entschieden. Handfeste Kalkulation war vier Jahre Update-Sicherheit plus ein Jahr Weiternutzung dividiert durch Anschaffungspreis oder andersherum.

Richtig glücklich bin ich bei der Bedienung auch nicht, bei den Klingeltönen habe ich den workaround beim Xiaomi gefunden. Das ist mir wichtig. Bei meinen griechischen Kontakten klingelt Theodorakis, bei nerviger Paula kommt „I will nur“ und „Halbstark“. Frei verfügbar habe ich noch „hast du Bohnen in die Ohren“ und natürlich „Satisfaction“. Allerdings rufen nicht so viele an, da könnte noch ein Fakeanruf mit „kein Schwein ruft mich an“ signalisiert werden. So etwas brauche ich jedoch nicht, ich kann schon sagen „entschuldige, das paßt jetzt nicht“ mit oder ohne Begründung,

Jedenfalls etwas aufgelaufenes Anpassungsvolumen ist abgearbeitet und die Akkukapazität ist trotz eingeschalteten WLAN und Blue-tooth mehrere Tage. Nervig ist allerdings die Unsicherheit, die die ganzen Koppelungen mit der Smartwatch und noch kommenden Spielereien an Laufzeit fressen.

Zurück zu den Shelly 3EM, die Zeit aus der fehlenden Datenübertragung zirka zehn Tage sind jetzt auch in der Cloud angekommen. Nur die optische Aufbereitung ist schlechter geworden. Die neue Option, „Get Premium for Weather Widget“ kann man nur in Sonderfällen zur Programmierung von Heizungen gebrauchen. Das soll vielleicht die langfristige Finanzierung der Cloudleistungen sichern. Mir wäre eine Anpassung der Schnittstelle auf eine freie Programmierung in meinem Netzwerk wichtiger.

Der zweite Shelly-Plug-S hat den Umzug auf die neue App mit Knistern quittiert und ward nicht mehr im WLAN gesehen. Ein Rücksetzungsversuch auf Werksauslieferung wird per LED signalisiert, hat ansonsten keine weiteren Folgen. Er geht also jetzt auch in den Reklamationsprozess, denn nur für den Schalter an der Seite ist der Spaß zu teuer.

Letzte Änderungen

Richtig gutes Image von der Charite Berlin. Historisch gesehen, heute ambivalent, jedenfalls meine Erfahrung vom 31. Oktober 2023. Das werde ich noch berichten, weil ich das so nicht stehen lasse. Begonnen hat es mit der malaise meines Körpers. Ich habe Strafanzeigen erstattet, was mir fast drei Monate schlaflose Nächte bereitet hat. Ich will mit der Gesellschaft immer weniger zu tun haben.

Damit ich zum Zitieren einiges wiederfinde verlinke ich die Quellen hier und da, weil ich nicht weiß wo ich ein paar Motorrad-Impressionen noch hinterlegen soll, habe ich im Januar 2023 eine Sammelseite Bikedriver angelegt.

Der Solartango 2 wurde aktualisiert, Sonnenertrag der letzten Jahre und Ausfall der unterbrechungsfreien Stromversorgung hinzugefügt. 1. Oktober 2022

Ick heb jetzt ’ne smart Wohnung mit Shelly Wundermittelchen. 15. September 2022. Zwei Zauberer haben mittlerweile aufgegeben, 29. Oktober 2023.

Bearbeitet wird im Augenblick die Tour zu Don Camillo, der Plan beziehungesweise die Durchführung einer Motorradtour von Berlin nach Brescello, den Rubikon zu überqueren und in Rimini baden zu gehen. Den ersten Versuch habe ich abgebrochen, den zweiten ein Jahr später bis zur Louis-Welle geschafft und dann abgebrochen. Bei dem dritten Versuch brauche ich dann nicht mehr über das Kunstwerk im Odenwald.

Das sind viele Kilometers, nach Plan mit Besuch bei Peter und Claudia rund zweitausend Kilometer. Das ganze mit ambitionierten vier- bis fünfhundert Kilometer-Tagesetappen. Die unter Vermeidung von Autobahnen mit teilweisen „kurviger“-Planungsstrecken per Abschätzung doppelt so viel Tage benötigen würde. Ich hänge freilich nicht an meiner Planung, wenn es sich anders ergibt, ist es eben so. Optional sollte noch Rimini und der Rückweg über Venedig, München und Mücheln sein.

Bei dem zweiten Versuch ist der Besuch bei Peter entfernt, weil das ja auch einen Tag gekostet hätte.

Wie geht es weiter?

Reisetag drei veröffentlich 18 August 22

Reisetag zwei veröffentlicht 27. August 22

Reisetag eins veröffentlicht 17. August 22

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Im Märzen 2021

Jooh, der Umzug der Webseite auf einen neuen Anbieter hat sich gelohnt. Die Zugriffsgeschwindigkeit hat sich deutlich erhöht. Jetzt steht nur noch nach einer SSL-Zertifizierung aus, aber brauche ich die, wer sich auf meine Seiten verirrt, der muß halt mit der Meldung „unsichere Webseite“ leben.

Der Umzug sollte von WordPress nach WordPress mit dem Plugin all-in-one WP-Migration einfach sein. War es natürlich nicht. Zunächst die Datensicherung erstellen und herunterladen ging prima, aber das aufspielen auf den neuen Server ergab gleich Probleme, weil das Plugin sich weigerte die Sicherungsdatei einzubinden, weil sie zu groß sei. Lumpenpack, wenn ich das vorher weiß, nutze ich das Plugin nicht. Es gibt jedoch ein Zusatzplugin, das es ermöglicht etwas größere Sicherungen (bis 512 MB) einzubinden, darüber hinaus soll man gemolken werden. Da nehme ich doch eher den Weg über das FTProtokoll, kostet nämlich nichts. Freilich funktionierte es nicht wie gewünscht. Nach dem Aufspielen bekam ich die Warnung alle Einstellungen werden mit den gesicherten Werten überschrieben, wollte ich ja haben. Nur, die Webseite glänzte mit der Startseite und jeder Verweis zu einer Unterseite ergab einen Fehler. Die Suche nach dem Grund war recht zeitaufwendig, da hunderte Bauernfänger zu WordPress und dessen Umzug auf einen neuen Server etwas schreiben, nur die Struktur des Contentmanagementsystems wird mit vielen tue dies und tue das im Nebel gehalten.

Zunächst wurde WordPress als Neuinstallation mit einer Musterseite versehen und aufgerufen. Das ergab den Aufruf der Unterseite mit einem Link „MeineUrl/seite-JP1“, also ungefähr. Nach dem Einspielen der Datensicherung war der Aufruf in der Form „MeineUrl/titel-der-seite“. Jetzt war nur noch die Suche nach dem Ort wo das eingestellt werden kann. Ebenso nicht einfach die Antwort zu finden. Unter dem Stichwort Permalink wird man fündig. Also WordPress mit dieser Einstellung versehen und die Sicherung aufgespielt. An dessen Ende kommt jetzt die Frage ob die Permalinks angepaßt werden sollen. Klar, macht das Plugin aber nicht. Wozu auch, denn die richtigen Einstellungen waren vorher schon getätigt worden. Der Programmiercode reagiert genau andersherum wie er sollte. Bei unterschiedlichen Einstellungen der Permalinks wird nicht gefragt ob diese angepaßt werden sollen, sind diese gleich wird nach einer Anpassung gefragt.

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August – Oktober 2020

Alle reden von zweiter Corona-Welle. Das einzige, was ich bemerke, ist bislang eine Müdigkeit einiger Menschen Vorsicht walten zu lassen.

Als Reaktion darauf fällt den anderen nur der Ruf nach Strafbarkeit ein.

Psychologische Untersuchungen von Auswirkungen einer Pandemie kann es noch nicht geben, da die bisherigen zu Zeiten stattfanden, in der psychologische Effekte unter der Rubrik „Verrückt“ und „Gottes Wille“ erklärt wurden.

Nachdem das „homeschooling“ sich nicht bewährt hat, wollten die Regierenden zu dem alten Vollunterricht an den Schulen zurück. Das brachte nach nur ein paar Tagen gleich wieder ein paar Schulschließungen. Es ist also nicht ganz so einfach und wird ein differenzieles Abwägen mit den vorhandenen Resourcen. Aber auch ein paar Lehrer war das erhöhte Infektionspotenzial nicht geheuer und die wollten nicht geopfert werden. Irgendwie hat dann der Rechtsstaat eine Lösung für die Minderheit der ernster Gefährdeten gefunden. (Hoffe ich einmal, denn das allgemeine Lebensrisiko bleibt bestehen.) Nein, das hat er nicht (der Rechtsstaat), da haben die Führer entschieden Ärztliche Atteste sind nicht zu beachten und die betreffenden Lehrer sind gezwungen den Rechtsweg zu beschreiten. Das wird noch lustig, denn die Richter werden viele Einzelfälle entscheiden müssen. Die politische Verwaltung hofft damit die Corona-Zeit bis zu einer Lösung aussitzen zu können.

Coroni-Zeit, Tour mit Spitzmaus und viel social-distancing.

Die fahren in der Zeit der Beschränkung durch das halbe Land. Während andere zum Ballermann und an die Ostsee wollen, machen die Askese. Dosenbier und Tarp, manchmal auch Zelt. Weil eben viel weniger Leute unterwegs sind, funktioniert es überraschend gut.

Wir sind im letzten Drittel des August und schlagartig hat sich die Temperatur gesenkt. Nachts wird die Balkontür angelehnt, weil das Thermometer 16 Grad anzeigt, was ich auch merke.

Zum Monatsende komme ich auf das Eingangsstatement zurück, auf die Infektionszahlen und zwar die konkreten hier um die Ecke, denn Amerika ist weit weg und keine Infektionen in China in den letzten sieben Tagen sind nachrangig.

Corona Infektionen 31. August 2020

September

Am 14. zur GTU gefahren, der will unbedingt eine geschlossene Motorhaube. Bei etwas Nachdenken kommt mir aber die Zulässigkeit von außenliegenden Gummiverschlüssen ins Gedächtnis. Nur leider zu spät.

So konnte die Werkstatt auf der anderen Hofseite Umsatz machen, allerdings nur weil sie die Karosseriearbeit innerhalb der nächsten Stunden anbot. Das hat ihr sicherlich gefallen, denn Coronabedingt ist jetzt fast jeder Euro lieb.

Zwar nicht wie neu, aber gestört hat es mich vorher auch nicht.

S ist wieder in Israel und freut sich schon auf den angekündigten Lockdown. Da sich dort sehr viele freuen, werden Feste gefeiert als ob es kein Morgen gibt. Dort wird auch nicht nur aus Spaß das öffentliche Leben einschränkt, eine Kollegin wurde positiv getestet und nun steht die rhetorische Frage „war mein Kontakt ein enger?“ im Raum.

Noch geht es ihr ja gut, die Aussicht auf häusliche Quarantäne scheint jedoch nicht so prickelnd zu sein, jedenfalls wird es nicht angesprochen.
Wenn man nicht darüber spricht, redet man auch kein Unglück herbei. Das als erste Gegenmaßnahme hilft solange bis eine mögliche Zukunft gestalterisch eingreift.

Einen Tag später schreibt sie „Dass ich mich wirklich angesteckt habe, glaube ich übrigens keine Sekunde.“

Der Glaube muß wohl geholfen haben, zumindest zu einem Teil. Ihre Quarantäne ist vorbei und keine Infektion, jetzt im Oktober besteht in Israel der zweite „Lockdown“. Jetzt hat zum ersten Mal der medizinische Dienst der Armee Coronapatienten betreuen müssen.

Die zweite Welle der Corona-Infektion scheint auch hier anzulaufen. Die Ursachen und Theorien nachweislich zu dem Wellenbild fehlen mir noch gänzlich. Meine Datendarstellung für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg zeigt folgendes:

Neuinfektionen

Allerdings die Kurve des Trendverlaufs ist mathematisch gestaltet. Daran kann man glauben oder auch nicht.

Babylon Berlin

Gestern kam L um den Start der zweiten Staffel auf einem anständigen Bildschirm zu sehen und man sieht auch mehr auf einer Diagonale von 52 Zoll im Vergleich zu einem Monitor mit 19 Zoll. Da fällt einem doch der Teppichboden im Jahre 1929 auf. Und schöne helle Leuchtstofflampen waren Ausstattungsmerkmale. Das mußte ich doch gleich prüfen: seit wann gibt es die?
Die Zeitung Tempo als historisches Produkt kannte ich noch nicht. Da wurde wohl ein bißchen recherchiert. Nicht zuviel, die „Zeitungstadt Berlin“ kam in dieser Folge zu kurz.
Als Lokalpatriot beschwert sich L über das Bild des Frauengefängnisses Friedrichshain, das kennen wir, es ist heute auch noch ein Gefängnis. Nur filmen kann man wegen der vielfachen Überwachungskameras nicht glaubwürdig. Die Handlung ist fast einhundert Jahre her. Da wirken die Szenen mit Videoüberwachung unglaubwürdig. Wo dieses Bild eines Gefängnisses aufgenommen wurde beschäftigt ihn. Ohne es zu prüfen, vermute ich die Strafanstalt Seidelstraße. Die liegt zum einem außerhalb des Bewegungsradius von L und zum anderen ist die Gegend dort langweilig.
Anderes geht im Trouble der Handlung und im allgemeinen Versinken in der Geschichte unter, wie der konstruierte Unfall mit einem Scheinwerfer. Da wurden die physikalischen Gesetze mehrfach ignoriert, na ja Künstler, es gibt solche und andere. Solche sind halt …

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1. Juli – 31. Juli

Keine Einträge vom 1. bis 7. Juli

8. Juli

Ich wollte das Tagebuch schon schließen wegen Ende von Coroni, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Es differenziert sich weiter. In Israel gibt es einen weiteren Peak, der im heute-journal thematisiert wurde, was das erste Programm nicht interessierte. In Amerika eilen sie von Rekord zu Rekord und in den USA ist die Suppe unter Vorwahldampf. Jedenfalls scheint in Deutschland der Förderalismus und die Gewaltenteilung positiv zu wirken. Ob die Vereinfachung „Merkel ist schuld“ damit ganz wegfällt, ist fraglich, man kann nicht eine vielzahl von Ministerpräsidenten aufzählen, die alle Schuld sind, denn dann wiegt die Schuld nichts mehr und zum anderen muß man die auch alle kennen. Das Leben ist nicht einfach. Der arme Söder, hat er doch den starken Mann gespielt bei den Restriktionen um Coronaeindämmung, betroffen ist allerdings der Gegenkandidat, dem ein Gericht die Aufgabe einschränkende Maßnahmen per Allgemeinverfügung präsiser abzuwägen und zu begrenzen benannte. Wer wird denn nun CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat? Onkel Merz findet zur Zeit kein Gehör, obwohl er doch auch will. Die Rivalitäten innerhalb einer Partei können einem egal sein, wenn denn nicht der nächste Bundeskanzler so eng daran gebunden ist. Das Volk wählt nicht so, wie ich es für richtig halte.

11. Juli

I kam mit einem Bescheid vom Rundfunk-Berlin-Brandenburg vorbei, die Geld haben wollen. Das sind immer noch Lumpen und Verbrecher, denn im Bescheid steht Gebühren für den Zeitraum von mit einem Betrag, das wäre in Ordnung, da steht dann „Säumniszuschlag“. Einen Säumniszuschlag ohne vorherigen Bescheid zu verlangen ist rechtswidrig. Und weiter steht da unter Notiz: sie sind verpflichtet den Betrag von … zusätzlich zu zahlen.

Also wird ein Widerspruch geschrieben, da muß man aufpassen, denn der Empfänger des Widerspruchs ist nicht der Aussteller des Bescheides sondern hat eine eigene Adresse. Klar und in drei Worten: Ohne Bescheid ist ein Säumniszuschlag und eine Zahlungsverpflichtung ohne Rechtsweg rechtswidrig, da gibt es kein Geld. Den benannten Teil-betrag des Bescheides wird überwiesen. Schauen wir einmal ob wir wegen acht Euro zu Gericht geladen werden und was daraus wird.

12. Juli

I will nächsten Monat nach Griechenland fliegen, was zu Coronazeiten umständlicher mit Mund-Nasenschutz, Aufenthaltsverfolgung und Abstrichnachweisen ist. Auf die Schnelle habe ich gestern nur unpräzise Pressemitteilungen gefunden. Unter https://travel.gov.gr/#/ ist das konkrete Verfahren zu finden. Das dürfte für den Kollegen eine Herausfoderung werden. Erst einen QR-Code beantragen, den ohne Smartphone und Computer zu erhalten, auf dem Ankunftsflughafen den Code vorweisen und entsprechend ein Abstrichverfahren durchlaufen. Nix ist mit Tasche unter dem Arm und heraus aus dem Gebäude, kostet sicherlich Zeit. Da habe ich noch einen Blick auf die Flugsituation bei Easyjet geworfen, die nur unter Vorbehalt Flüge anbieten, dies zu Preisen, die in den letzten Jahren zu der Zeit nicht mehr zu bekommen waren, Hin und Zurück für cirka achtzig Euro.

Spät Abends habe ich im Fernseher TitelThesenTemperamente gesehen. Unter „Der wunderbare Bansky“ wird das Walled Off Hotel in Bethlehem gezeigt. Ich stand im Januar davor und wußte nichts von dem Innenleben des Hotels.

Das Walled-Off-Hotel ein Gesamtkunstwerk von Bansky.
The-Walled-Off-Hotel ein Gesamtkunstwerk von Bansky.

17. Juli

Gestern beim Arzt gewesen und ein neues Medikament verschrieben bekommen, weil die vorherige Droge trotz beständiger Dosiserhöhung mein Körper ignoriert hat. Das Teil will nicht auf Coroni warten, es hat andere Interessen, die nicht mit meinen übereinstimmen.

18. Juli

In den Tagesthemen wurde heute die Einstellung des Wangeroger Inselboten thematisiert. Die Betreiber wollen sich der Rente hingeben. Das soll mir doch Recht sein. Leider haben sie vergessen wirtschaftliche Informationen zu liefern. Da könnte man doch den neuen Inselcolporteur gründen. Nun gut, das Wetter vor Ort liegt mir nicht so. Und wöchentlich eine Troubadix-Show zu produzieren? Die Themen sollen ja im Watt liegen. Ich brauche aber für die Legende vom Wattwurm Zeit. Wenn man jedoch das ganze als Kollektiv angehen würde, als Schreibwerkstatt für alle auch den temporären Inselbewohnern, käme ein tragbares Konzept heraus.
Und schon wieder hat sich ein guter Lehrer aus meiner Vergangenheit zu Wort gemeldet.

Orginalbild aus Wikipedia verlinkt.

19. Juli

Ich war auf der Suche nach einem Bild, was zwar nicht gefunden wurde, aber ein historisches führte mich zu einer Webseite. Zu einer, die schwerlich bei den (Anzeigen-)suchmaschinen zu finden sind. Da fehlt eine spezialisierte Suchmaschine für graue Literatur. Es war eine Seite von einem neudeitsch genannt Blogger unterhalten wird. Sein Text über die Tour in Israel vor fast einem vierteljahrhundet erlebt hat zeitgeschichtlichen Wert. Allerdings nur in der Gesamtentwicklung des Staates und es ist ein fokussierter Blick ohne um die Ecke zu sehen. Ohne Hintergrundwissen bleibt es nur ein Reisebericht. Das habe ich gelernt: die Frage nach dem Warum zu stellen. Die Antwort muß zufriedenstellend sein, wenn sie das nicht ist: weiter nach Antworten suchen.
Jetzt nicht den Link vergessen, Israel 1994.

21. Juli

R hat auf Facebook wieder ein Schriftbild weitergeleitet. Ich wollte darauf nicht antworten, weil man gegen Dummheit nur seine Zeit verliert. Jedenfalls auf die Äußerung „Was haben Politiker und Zuwanderer gemeinsam? Sie hetzen über Deutschland, aber leben fürstlich von unseren Steuergeldern!“ habe ich geantwortet:
„Entweder der Autor ist dumm oder er will andere dafür verkaufen. Es existieren nicht ‚die‘, weder auf der einen noch auf der anderen Seite.“ Wahrscheinlicher ist jedoch nur ein Nachplappern von nicht Verstandenem. So auch ihr Statement zu der Corona App. Dabei ist der Quellcode öffentlich, der kann von jedem gelesen und geprüft werden.“
R wird darauf nicht eingehen, denn dazu müßte er Argumente vorbringen. Jedenfalls hat er bis jetzt das noch nie getan. Von der Äußerung zur der Corona App wird er nichts wissen, denn dazu muß man den Thread der Akteurin finden und verfolgen.

Gabriele Hohmann fordert auf Facebook am 16. Juni 2020
An alle meine Kontakte, Freunde und Bekannte die diese STOPCOVID-APP benutzen wollen, Nehmen Sie es nicht persönlich, aber bitte streiche mich von Deiner Telefonkontaktliste und allen Social-Media-Plattformen, die Du verwendest, bevor du die App auf Deinem Smartphone installierst. …“ Es geht noch weiter mit dieser kruden Weltsicht.
Die Frau weiß nicht was dieses Progrämmchen macht, kennt die technischen Voraussetzungen nicht, will aber andere verpflichten zu, ja zu was?
Die Corona-App kann nur von App zu App agieren und auch nur wenn die Blue-tooth-funktion eingeschaltet ist. Wenn sie das Programm nicht hat, bleibt sie außen vor. So einfach ist es. Aber Bill Gates …

Aua, unter ihren Bildchen sind mehrere mit dem Text Verfassungebende-Versammlung.de. Das Zeitfenster dafür hat sich nach dem Mauerfall geschlossen, wurde für die D-Mark verschenkt, es steht nicht mehr ernsthaft zur Debatte.

Wer ruft eine Nationalversammlung aus? Warum der Untertitel in Englisch?

Davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört und das scheint auch gut so zu sein. Es erscheint als freischwebende Reichsbürger auf Wolke am Boden. In diesem Nebel sieht man nichts und das auch nicht richtig.

22. Juli

Heute eine Sendung über aktuelle Forschung des Seelenlebens von Hunden gesehen, die Sendung hieß allerdings „Hunde alleine zu Hause“ und lief auf Alpha.
Klingst ersteinmal befremdlich, läßt sich über die Evolution logisch erklären. Hat sich der ausgestoßene Wolf dem Menschen angeschlossen, weil dieser Futter und Gemeinschaft bot, brachte er seine Bewacherfähigkeiten ein. So hatte ein jeder etwas von der Gemeinschaft. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Mensch zum Industriebürger und einer Kleinfamilie, was zu einer Reduktion der Rudelgröße führte. Heute wird ein Hund als Luxus gehalten und die Kleinfamilie gibt es auch immer weniger.

Das führt wegen der Arbeitszeit der Menschen, bei dem sie den Hund einsperren, zum Verlust des Rudels. Das ist Streß, das ist Zukunftsangst des Hundes während er alleine ist, auf Dauer verändert es ihn. Das ist als Hundehalter zu verstehen. Dann kann man versuchen ihn zu konditionieren, was aber auch Grenzen hat. Auf eine einfache Formel gebracht heißt das: Wer sich einen Hund hält, hat eine Rudelordnung sicherzustellen und das bedingt die ständige Präsenz des Rudelführers.

Um das mit EisAge zusagen: „So macht man das in einem Rudel.“

Den Effekt des allein gelassenen Hundes kannte ich aus Zeiten der Hundebetreuung anderer, verstanden habe ich das Verhalten erst jetzt. Ein Hund hat kein Verständnis für die Abwesenheit des Rudelführers über einen äußerst begrenzten Zeitraum hinaus. Das ist eine psychologische Funktion. Der Hund und Psychologie? Keine Frage, der Mensch ist auch nur eine Tier.

24. Juli

Die Ersatzgeburtstagsfeier für F hatte ich nach der Einladung abgesagt, weil Coroni noch quicklebendig unterwegs ist und ich eine Begegnung vermeiden will. L ruft an und erzählt von Absagen von Hinz und Kunz, die verreist sind. F hat Ausgehverbot und kommt nicht, also kurz und gut, es kommt Angela und ihr Spusi. Das ist überschaubar, da komme ich auch zu de Appenzeller-Spätzle.

Abgesehen vom lokalen Hindernis des elektrischen Türöffners, der seinen Willen mit deutlichem Summen des Magnetriegels kundtat und trotz körperlicher Gewalt den Türflügel nicht freigab. Somit wurde Spusi beauftragt die hochmoderne Technik zu ersetzen und so ein bißchen Bewegung vom vierten Obergeschoß in Altbauhöhe und zurück fördert die Fitneß. Hmm, ob er das braucht? Je nach Dynamik in der ich die Höhe erklimme brauche ich nach der dritten Etage ein Pause zum Beruhigen meines Pulsschlages und verbessern der Atmung. Spusi wollte partout nicht vorbei, das setzt mich natürlich unter Druck und so gehe ich unter Mißachtung meiner Rekonvalensz die letzte Etage hoch. Das hat in der Wohnung den Nachteil: ich kann nicht antworten auf all den Krempel der mich zutextet. Das merken die Anwesenden und nutzen das weidlich aus.

Kaum habe ich den Stuhl des Gastgebers okkupiert, werde ich aus dem Weg des Gastgebers gedrängt, der sich an Herd und Spüle bewegen will. Sieben Zentimeter rücke ich näher an Spusi ran, der nicht nachgibt. Keine Pause, Geschichte wird gemacht, ähh, die Teller verteilt und die Suppe anschließend durch Abgabe des tiefen Tellers und Rückgabe desselben in gefülltem Zustand serviert.

Mir ist die Gemüsesuppe etwas zu pfeffrig, was ich kundtue. Nein, da ist ist kein Pfeffer drin. „Aber Curry“, nein auch kein Curry. „Dann Kurkuma“. Mir ist das zu hoch. Ich komme aus einem „anständigen Elternhaus“, da wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Es dauert dann etwas länger und der Koch drängt, sammelt die Suppenteller ein. Er braucht Platz, sagt er. Spusi braucht ein Vodka. Okay, der Bub hat mit der Menuefolge seinen eigenen Umgang, oder liegt es am Gewürz? Die erste Serviertafel findet ihren Platz auf dem Tisch. Spätzle in Lagen zwischen Zwiebeln und oben Käse. Die zweite Platte kommt daneben und er wird erläutert: die hier hat Appenzeller Käse. Schichtung und Aussehen sind gleich. Nur so richtig mitbekommen welche „die hier“ ist, habe ich nicht. Wird man schon schmecken. Es kommt die Anmerkung: das hier ist Emmentaler, das sieht man am Ziehen der Fäden. Das glaube ich großzügig, das ist ein Käse, der in Massen hergestellt und günstig ist. Vor allem ist der Gastgeber kein Produktentwickler von Dr. Oetker oder Superfood GmbH. Also bei Sebastian Lege würde ich nur essen, wenn ich bei der Zubereitung dabei bin. Der serviert Erdbeereis ohne Erdbeeren und Sahne. Bei dem kommt das gesamte Arsenal von Ersatz- und Aromastoffen zum Einsatz. Die DDR-Führung hätte ihn geliebt. Heute ist das Standardwissen bei Käpt’n Iglo und Blaubär.

Dazu gibt es guten Wein, nämlich den von daheim. So gut ist er natürlich nicht, ist er doch aus dem Supermarkt aus dem untersten Regal. Das bedeutet Massenware, Cuveequalität. Er kommt aus Tanks deren Volumen an Talsperren erinnert. Das hört sich nicht so toll an, aber mir schmeckt er und wenn man so ein Glas in der Spüle stehen läßt, dann finden sich auch andere Interessenten ein, die sich an den Resten laben. Also ganz schlecht kann der nicht sein.

Thema des Abends wird dann Urbanes Gebiet. Angelas Küchenausblick soll bebaut werden nach den neuen Regeln des Baugesetzbuches. Davon ist sie nicht nur wenig begeistert, sondern besessen von Widerständigkeit. Da muß nur jemand den Abflußstöpsel in der Badewanne oder der Baunutzungsverordung finden und ziehen, dann wird aus dem Dragonerareal etwas Wunderbares werden, ein Fledermaus- und Spatzenparadies. Jedenfalls ganz sicher etwas anderes als Baumasse, Kapitalvermehrung. Sagt sie, sie sagt auch das urbane Gebiet zerstört das Baugesetzbuch.
Nun, vom urbanen Gebiet habe ich jetzt noch nichts gehört und nach einer kurzen Suche danach, scheint mir das eher Wunschdenken zu sein. Die Stellungnahme der Bundesrechtsanwaltskammer zu dieser Novellierung sagt auch nichts von einem Stöpsel und Zerstörung.
Was bleibt ist konventionell die Entscheidung im Rathaus Kreuzberg-Friedrichshain zu begleiten.

29. Juli

Heute bin ich von der Classic-Remise nach Hause gelaufen, weil ich die Stoffmaske vergessen hatte und in der Gegend keine Einwegmaske bekam. Google sagt in einer Stunde und siebzehn Minuten zu machen. Ich habe zwei Stunden und fünfzig Minuten gebraucht.

Ich mochte die Seitenwinker, wie er hier fehlt.
Austellungsstück in den Hallen.

31. Juli

Auf nebenan war eine Anfrage: Wer kann einen Laptop checken, neues Betriebssytem? Seniorencomputer.

Also keine Informationen was denn los ist. Könnte interessant sein, aber die Wahrscheinlichkeit steht dem eher entgegen. Ich frage an: was denn nicht funktioniere und ich kann nichts mit der Angabe Seniorencomputer anfangen. Neben mir kamen verschiedene Antworten wie ACOM-PC sei ein guter Laden sowie nach Conrad oder Saturn gehen.

Die Antwort war dann präzise sie könne mit der Frage nichts anfangen. Kenne ich natürlich nichts und empfehle: dann ist die Empfehlung nach ACOM-PC zu gehen das Beste, am besten vorbereitet und hänge den Link zu deren Internetseite mit den Dienstleistungen und Preisen daran.

Die Empfehlungsgeberin macht einen Rückzieher: „wußte nicht, das die so teuer geworden sind.“ Nun ist die gesamte Anfrage gelöscht.

Meine Hypothese ist einfach: Irgendwer hat ihr erzählt der Laptop hat Windows 7 als Betriebssytem, das wird nicht mehr unterstüzt und ist total unsicher, sie brauche ein neues Betriebssytem. Da sie aber den Laptop als Seniorin so gut wie nie nutzt, wäre zumindest die Gefahr zu bestimmen, kann man aber ohne Informationen nicht sagen. Informationen würden immer den Kenntnistand der Anfragenden offenbaren und der würde gegen ihre Interessen ausgenutzt, daher gibt es keine. Das hat niemand angesprochen, wie sollten sie auch, die Anfragende wußte ja nicht, was sie wollen sollte.

Also alles beim Alten, war bislang ausreichend und wird es weiter sein.

Allgemein

16. Juni – 30. Juni

C hat heute angerufen, ihr Auto ist in einer Werkstatt und die will 500 Euro für die Bremsen haben. Das erscheint ihr zu teuer. Was soll man dazu sagen? Ferndiagnose auf Kosten ohne den Auftrag zu kennen und auch sonst ohne Informationen geht nicht. Es soll auch noch ohne Rechnung gezahlt werden. Bei einer Rechnung im nächsten Monat würde sie vielleicht drei Prozent Umsatzsteuer sparen, das wird sofort bezweifelt: das kriege ich nicht.
Nee is nicht, du kannst der Werkstatt sagen: ich will eine Rechnung haben und die getauschten Altteile. Ohne zu wissen, was gemacht wurde und ob es notwendog war, gibt es keine Prognose.

Dann kam noch eine Show „ich bin ein doofes Weibchen“, wo ist denn die Bremse? Auf der linken Seite?

Kannst du nicht da anrufen? Nein, kann ich nicht. Normalerweise würde ich das begründen, halte ich hier jedoch nicht für notwendig. Egal, welcher Preis am Ende aufgerufen wird, er ist immer zu teuer, daran kann ich nichts ändern.

Die Kosten sind mir egal, da gibt es die Handwerkerschiedsstelle, die man anschließend befragen kann, vorausgesetzt man hat eine Rechnung.
Jedenfalls ein Auto, das alle zwei jahre fünfhundert Euro kostet, wo es nicht gefahren wird, ist zu teuer, sagt sie. Dann weg damit, wenn du einmal eines brauchst, nimmst du einen Leihwagen. Das ist natürlich leichter gesagt als auf dem Land einen Leihwagen aufzutreiben.

Bei der Gelegenheit geige ich ihr den Saug-Blas-Heinzelmann um die Ohren. Der Staubbeutel ist zu wechseln und nicht aufzuschneiden und entleeren, denn dann braucht man keinen Antibakteriellen mit Kohle-, Pollen- und Schönheitsfilter. Die Antwort ist „M sollte das doch tun, der hat das nicht gemacht“. Der kann und will das ebenso wie C nicht.
Dann noch den Motor angesprochen, sie kann einen neuen Motor besorgen oder den bestehenden reparieren lassen. Ich kann das nicht. Aber es ist billiger einen neuen Staubsauger zu kaufen. So höre ich jetzt die Geschichte, wie sie das Teil erworben hat. Sie ist nach der Trennung von H in einen Laden gegangen und die haben ihr den Tango verkauft, mit dem könne sie tanzen. Allerdings zweifel ich an der Geschichte, die geht nicht in ein lokales Fachgeschäft und kauft ein Gerät der oberen Preisklasse und überhaupt: was will sie mit einem Staubsauger? In ihrem Haushalt gibt es nicht einmal einen Wischlappen. Eventuelle Tröpfchen und Schmutz werden mit Küchen- oder Toilettenpapier aufgenommen, mehr ist nicht vorgesehen. Alles merkwürdige Geschichtchen.

So, mein Teil abgehakt. Auf die Frage vorbei zu kommen und wie es mit der Fahrt nach Lindau steht, kann ich nur sagen: ich habe mit M keine Vereinbarung getroffen, der muß erst seine Zähne in Ordnung bringen, das ist wichtiger. In der Tat sieht es nicht mit zwei mehr oder weniger großen Lücken im Frontzahnbereich gut aus. Es muß gemacht werden, weil sich das Gesicht durch den fehlenden Halt der restliche Zähne verändert.

17. Juni

Nachdem ich gestern den Saug-Blas-Heinzelmann selig gesprochen habe, habe ich versucht den Motor zu zerlegen, was mittels einer kleinen Hilfskonstruktion überraschend einfach gelang. Schwieriger war es die Kohlbürsten, die in einer recht langen Messingführung hausten, als Ersatzteil zu finden. Es gibt sie sogar, allerdings nicht von Miele, sondern von einem anderen mir unbekannten Staubsaugerhersteller. Da ich zunächst einen auf Miele spezialisierten Ersatzteillieferanten angeschrieben hatte, fand ich den anderen Lieferanten, da habe ich denn auch gleich bestellt. Ja, auch wenn zehn Euro für ein paar Kohlen kein Schnäppchen sind.

Es war wieder einmal fällig den grünen Sack zu entsorgen und zurück nahm ich den Fahrstuhl. Da kam dann der nächste Witz:

Die Grundfläche des Fahrstuhls beträgt 85 cm mal 105 cm. Das bedeutet: die genannte Maximalbelastung von vier Personen reduziert sich auf eine Person. Ganz oben wohnen Leute, die selten alleine unterwegs sind. Der Fahrstuhl ist auch nicht der schnellste, die Empfehlung werde ich wohl gelegentlich ignorieren und die Nachbarn verweisen auf die angeordneten Maßnahmen. Wenn sie die Luft bis zum zweiten Stock anhalten, können wir zusammen reisen. Schließlich habe ich den Altersbonus, die noch älteren wohnen Paterre und deren Verwandtschaft, die oben residierte, haben wir schon begraben.

18. Juni

Die Miele Ersatzteillieferanten haben geantwortet. Nummer eins ganz frech „die Kohlebürsten werden nicht einzeln hergestellt. Sie müssten den kompletten Motor bestellen.“

Dem mußte ich antworten: „dem ist nicht so, ich habe zwei Lieferanten gefunden, notfalls würde ich auch die Kohlen selber in die Führung einlöten, denn das sind Standardkohlen, die es bei Kohlebürstenherstellern gibt.“

Zur Erläuterung kommt jetzt: „Miele bietet die Kohlen nicht einzeln an.
Wir bieten nur die Produkte an, die Miele herstellt.“
Die Aussage stimmt sogar, denn Miele kauft den Motor nur ein, der ist auch in anderen Staubsaugern verbaut. Daher findet man die Kohlebürsten nicht unter dem Markennamen Miele.

19. Juni

Es ist die Zeit der Störche, man kann sie zur Zeit überall in Brandenburg bei ihren Nestern sehen. Da fällt mir das Märchen ein von den zwei Störchen, die Kalif Chasid und sein Großwesir Mansor aus Bagdad gewesen sein sollen. Ein Märchen für Söhne und Töchter gebildeter Stände von Wilhelm Hauff. Nur das Zauberwort will mir nicht in den Sinn kommen. So kann ich den Vögeln nicht helfen. Das muß ich noch einmal nachlesen.

20. juni

Die neuen Kohlbürsten sind mit der Messingführung zu kurz und vor allem die Kontaktfahne zur Anschlußbuchse ist zu kurz. Werden also die alten Führungen genutzt, dazu sind die Kohlen zu tauschen, deren Anschlüsse sind eingepreßt und nicht gelötet. Sie werden abgeschnitten und angelötet. Zuvor müssen sie auch noch verlängerte Anslußdrähte bekommen. Das ganze in der Feder, die den Kohlenabbrand kompensieren und den Kontakt zum Kollektor sicherstellen soll. Ich habe mir das anders vorgestellt, die Absicht hat sich relativ gut umsetzen lassen, bei der zweiten Kohle besser als bei der ersten.

Da müssen die Kohlebürsten das Gehäuse tauschen.

Das Motörchen ist wieder zusammengesetzt und harrt dem Einbau. Genug schmutzige Finger und vor allem habe ich mir den Finger verbrannt, weil ich den Lötkolben an der Heizpatrone anfassen wollte. Weil der Abstandhalter des Lötkolbens verlustig gegangen ist, wird er über die Tischkante gelegt, um nicht den Tisch nicht mit Brandflecken zu verzieren. Da hängt er dann schlecht beleuchtet. Verdammt …

Ein paar Stunden wurden mit einem neuen Videoschnittprogramm verbracht, das es für Unix, Mac und Windows gibt. Nur die Exportfunktion ist nicht freigeschaltet, wie soll man da die Leistungsfunktion bewerten. Nee, lahme Renderingroutinen kenne ich zur Genüge, das probiere ich erst garnicht. Die Anbieter sind auch auf dem Trip: laß die Interessenten erst einmal Arbeit in ein Projekt stecken, dann zahlen die leichter, weil sie ihre Mühen nicht verlieren wollen, denn das Schneiden der Videosequenzen geht mit der Deinstallation verloren. Alles umsonst bearbeitet.

Hinzu kommt der Versuch das Programm als jährliche Lizenz unters Volk zu bringen. Es gibt auch eine lebenslange Lizenz zum doppelten Preis. Aber das kenne ich von den Navigationsgeräten, die meinen nicht mein Leben, sondern das ihres Produktes und das ist nicht definiert.
Ich gebrauche es viel zu selten. Es wurde wieder deinstalliert. Zum Abschluß werde ich gefragt, warum mögen sie das Programm nicht und welches wollen sie stattdessen nutzen. Da antworte ich mit dem Muster „besseres und günstigeres gefunden“.

21. Juni

Mit dem Browser Firefox kann ich mich nicht mehr bei YouTube anmelden und vor allem bekomme ich wieder jede Werbung eingeblendet. Das will ich nicht. Das mit dem Anmelden geht nur noch im privaten Modus, die Werbung ist da auch omnipräsent. Nein, auf die Kanäle verzichte ich. Jedenfalls weitgehend bis ich das Problem wieder gelöst habe. Die wollen mich geistig fit halten, ja da mache mit.
Der Chrome-Browser kommt aus dem gleichen Stall wie Youtube, dem ist noch weniger zu trauen.
Erledigt, Brave blockt anscheinend die Werbeeinblendungen. Die Welt ist wieder in Ordnung.

Der Saug-Blas-Heinzelmann ist zusammengeschraubt und saugt wieder. Am Anfang machten die neuen Kohlen etwas Dampf, nachdem sie sich auf die vorherigen Nutzungspuren eingeschliffen haben, gibt es nichts mehr zu meckern. Nun ja, die Saugdruckanzeige bewegt sich nicht, die Saugleistung ist da und wurde mittels Läppchen über der Ansaugöffnung kontrolliert. Ach, wo bläst er denn? Das ist kein Saug-Blas-Heinzelmann vom Vorwärts immer, nur ein ordinärer Sauger.

22. Juni

Am Wochenende wurden die deutschen Politiker von ihrer Ignoranz überrascht indem in Stuttgart eine polizeiliche Drogenkontrolle eines Jugendlichen zu einer extensiven Straßenschlacht führte. Das in Baden-Württemberg, welches zu den begüterten Bundesländern gehört und an Bayern grenzt. Was macht der aus Bayern stammende Innenminister der Bundesrepublik? Er fordert härtere Strafen und ist schockiert. Das ist zu nah an Ingolstadt, wo sein Hauptwohnsitz ist. Hilflos fällt ihm nichts anderes ein, wie konnte das passieren? Bestimmt hat die TAZ-Zeitung ihre Hände im Spiel, schrieb da doch einer „unsere Polizei(strukturen) gehören auf den Müll“. Und zack offenbart er sein Denken: zuerst Dienstherr, besser seine Herrschaft und extrem nachrangig und unbedeutend Diener des Staates. Es gibt zwei Arten von Bürgern, die einen sind Polizisten und die anderen.

Nachtrag: Der Innenminister hat für seine Show einen beschädigten Streifenwagen für seine Fernsehbilder eigens positionieren lassen, quasi eine Szene komponiert. Das Nachklappgeschepper macht Walulis. (https://www.youtube.com/watch?v=DSLQ13F13rg)

Dabei sehen nur Blinde nichts, alle anderen brauchen nur eine Polizeistation, ein Gericht betreten um zu erkennen: hier ändert sich etwas. Die Regierenden erwarten das Bezweifeln ihrer Legitimation und ihrer Akzeptanz bis hin zu Aufstandshandlungen. Wenn sich die Staatsdiener verschanzen müssen, dann sind es keine Staatsdiener mehr. Sie müssen sich nicht wegen irgendwelchen Angriffen verschanzen, sie machen das, weil sie ihre Handlungen selber als widerrechtlich und nicht akzeptabel einschätzen. Dazu paßt die weitere Aufrüstung der Polizei mit Panzerwagen und ähnlichen Errungenschaften. Der „Adel“ wird nicht freiwillig abtreten. Wer da noch an eine heile Welt glaubt, dem ist nicht zu helfen.

23. Juni

I kam vorbei mit einer schlechten und einer guten Nachricht, wie er es sagte. Die schlechte war ein Schreiben des Inkassodienstes der S-Bahn, dessen Annahme er verweigert hat und zur Post zurück gebracht hat und nebenbei der Tod des Bruders eines Freundes in Griechenland, den Freund, seine Frau und seine Tochter habe ich vor Ort kennen gelernt, aber dessen Bruder? Die gute Nachricht war eine Lohnerhöhung von mehreren hundert Euro. Er wollte nun wissen, was ihm davon bleiben wird. Den Nettozahlungsbetrag kann man im Internet leicht ermitteln. Es kommen allerdings Nebenwirkungen hinzu. Das fängt mit den Kosten für die BVG-Karte von monatlich neunzig Euro an, geht über die nun wieder fällig werdende GEZ-Kosten weiter und den Einfluß auf das Verfahren mit der S-Bahn ist nicht abschätzbar. Den S-Bahnstreit möchte er ja gern abgehakt sehen, das wird allerdings mit der Annahmeverweigerung des Briefes nicht erreichen. Und strategisch ist es auch falsch den Gegner Informationen zu liefern. Die Annahmeverweigerung ist eine Information, die das Verfahren beschleunigen könnte, was nicht in seinem Interesse sein sollte, weil sein Gehalt nur zeitlich begrenzt gezahlt wird und er anschließend wieder im Hartz vier Bezug sein wird.

Die BVG wollte vor Jahr und Tag ein erhöhtes Beförderungsentgelt von mir erhalten und hat drei jahre lang regelmäßig über ein Inkassounternehmen mich angeschrieben. Da niemals Rückporto beilag, verzichtete ich auf jegliche Antwort. Im letzten Augenblick vor dem Eintritt der Verjährung erfolgte der Mahnbescheid, gegen den Widerspruch eingelegt wurde. Im folgenden Gerichtsverfahren legte ich erstmals meine Sicht der Lage und die Beweise dafür dar. Ein römischer Rechtssatz, der heute gültig ist: falsa demonstratio non facit, dessen Übersetzung in verständlcihes Deutsch lautet: „Eine falsche Bezeichnung des Fahrscheines hat keinen Einfluß auf das abgeschlossene Gechäft.“ Die Stellungnahme des Rechtsanwalts dazu war: ist egal, das Gericht soll mich zur Zahlung verurteilen. Kurz vor dem Gerichtstermin wurde die Klage zurückgenommen.

Is Interesse müßte dahin gehen, das Verfahren bis dahin zu ziehen, denn dann können die einen Gerichtstitel an die Wand nageln, Geld bekommen sie keines im Falle einer negativen Gerichtsentscheidung, aber dazwischen steht noch das Gericht und die konkrete Ausgestaltung ist rechtlich noch nie entschieden worden. Das Risiko geht die S-Bahn-Berlin-GmbH ein. Eine Feststellung, das ihre Forderung nur reduziert Bestand hat, dürfte ihnen nicht gefallen, da sie heute noch anders agieren und erhöhtes Beförderungsentgelt ungerechtfertigt generieren.

Nun, die nächsten Schritte des Inkassodienstes könnte die Beantragung eines Mahnbescheides sein, auf den reagiert werden muß, was ich ihm deutlich angekündigt habe. Insbesondere das jetzt von seinen Arbeitskollgen gelernte Verweigern der Annahme des Schreibens funktioniert nicht.

25. Juni

Gerade wollte ich eine to-do-liste anlegen, stattdessen habe ich die drei mails gleich geschrieben.

Der rechte Kollege kann seinen Helm nicht sichern.
Eine echte Corona-Version gibt es (noch) nicht.

26. Juni

Heute habe ich von einem Bauvorhaben hier um die Ecke erfahren. Auf dem Gelände, wo Pit-Stop an der Martin-Luther-Straße in einer eingeschoßigen ehemaligen Tankstelle residiert, soll die gesamte Fläche mit einem elfgeschossigen Haus bebaut werden. Das ist ein Plan der Architekten das maximal zur Zeit mögliche an Baumasse und Grundstücksausnutzung aus der Bebauung herauszuholen. Weil der jetzige Zustand eine weitgehende Versiegelung hat, machen sie den Rest auch noch platt. Aber mit Schmackes, die Grundfläche wird komplett überbaut. Das wird eine Geschoßflächenzahl von 9,9 und so etwas ist in Berlin doch recht selten. Der entsprechende Verwaltungsvorgang Vorhabenbezogener Bebauungsplan 7-93 VE „Barbarossadreieck“ ist ein reines Verkaufsprodukt. Es wird die schöne neue Welt beschönigt. Da wird doch keiner aufmucken. Die Bäume in der Seitenstraße sind im ausgewachsenen Zustand und in ihrer Maximalhöhe. In der Zeichnung stehen hinter dem Gebäude Prachtexemplare von Architektenbäumen mit einer mehrfachen Höhe. Die Fassade soll begrünt werden, was nur bei zusätzlichen Obergeschossen möglich erscheint. Vielleicht ist es nur Fassadenfarbe.

Rechts im Bild die speziellen Architektenbäume.

Auf der Titelseite des Bauantrags klotzen die Interessenten von der anderen Seite. Nur, wenn das Gebäude realisiert wird, ist kein Platz für irgendwelche Bäume mehr da.

Platz für Straßengrün ist bei diesem Bauvorhaben nicht vorgesehen. Für eine richtige Pyramide wird der Bauherr sicherlich noch zwei Obergeschosse spendieren.

Informationen wie sich die Bezirksverordneten dazu verhalten habe ich nicht.
Unterlagen zu der geplanten Maßnahme und Möglichkeit zur Stellungnahme bis zum 8.7.2020 unter:
https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/bebauungsplan-fuer-meinberlin/bebauungsplan.939117.php

27. Juni

Wieder ein Tag an dem nichts geschafft wurde. Obwohl bestes Sommerwetter ist habe ich um elf Uhr gefrühstückt. Anschließend die Blümkes und die, die es erst noch werden wollen, mit Wasser versorgt. Die saufen unbotmäßig, cirka fünfzehn Liter verschwinden in den drei Behältern. Es war recht warm auf dem Balkon also Siesta gemacht. Siesta mußte unterbrochen werden, mein Körper signalisierte Unterzucker. Das ist Zeit für Schokolade, damit die mit einem selbstgemachten Köfte, die sind nicht so wie gewünscht geworden, wirken kann, das Bett aufgesucht. Da war der Tag fast schon vorbei, jedenfalls lohnte es sich nicht mehr, das Werkzeug zu greifen und herunter zum Radl zu gehen. Vielleicht morgen, aber da soll es Gewitter geben. Schau’n wir einmal, warten wir den Sonnenaufgang ab, bei Kerzenlicht und Kristallweizen.

Nun, es ist ein milder Abend und der griechische Salat mundet exquisit. Ob ich mir ’nen Retsina aufmache? Nee, es gibt nur noch europäisch-flach geharzte Weine. Da schlabber ich mir einen oder zwei Ouzo. Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein. Das hat mir Stavros anno dingens gesagt und von Retsina abgeraten, das war angesichts des offerierten Weines gut. Wußte ich vorher natürlich nicht, aber gibt in Thessaloniki auch guten Retsina? Zu Dimis Studienzeiten ja, die sind jedoch Vergangenheit. Im Supermarket um die Ecke nicht, wo ich das Angebot ‚rauf und ‚runter probiert habe.

Retsina am römischen Markt in Thessaloniki.

Da fällt mir ein: in Anastasia muß noch eine Flasche stehen, da ist mir die Zeit damals davon gelaufen und im Januar Dimitrios. Ich sollte mit Ilias verhandeln, dem Erben. Nachteil ist allerdings: das Dorf liegt abseits von touristischen Hotspots und das ist bedeutsam für so vieles. Selbst die einzigste Taverna im Dorf ist schon lange geschlossen.

28. Juni

Biomüll heruntergebracht und Geld gefunden.

In bin jetzt reich, umgerechnet 16 EuroCent, dafür bekomme ich ein halbes Brötchen beim Bäcker, also nichts. Ich sag es euch, Reichtum ist nicht alles.

29. Juni

Nachdem meine Motoradwerkstatt meinen Termin abgesagt hat, weil Kollega sich einen Leistenbruch genehmigt hat, stand zunächst den alternativen empfohlenen Schrauber in der Classic-Remise-Berlin kennen zu lernen auf dem Programm. Da die Vermarktung der Remise mir etwas zu luxuriös und teuer erschien, habe ich mir die Bastellösung als zweite Option vorgestellt. Die ich doch zumindest näher begutachten sollte. Die kochen auch nur mit Wasser und das kann ich auch.

Rein zufällig stand der rechte Zylinder auf der Kennzeichnung D am Zahnkranz in der Position am Schaufenster. Besser kann es nicht kommen. Laut Werkstatthandbuch ist das die Position für 0-2 Grad vor dem oberen Totpunkt, genau richtig für den Einbau des neuen Zündgebers.

Die Schwierigkeiten begannen erst später. Der elektrische Anlasser ließ sich nicht ausbauen, er stieß an einem Signalgeber für irgendetwas an und an die Schrauben dafür kam man auch nicht heran. Ob der Ausbau der Ganghebelmechanik etwas brachte war fraglich, jedenfalls hatte ich dazu keine Lust. Den nächsten Arbeistschritt die Mutter auf der Kurbelwelle ließ sich ohne Fixierung derselben nicht lösen. Die Operation wurde abgebrochen und alles in den Ursprungszustand versetzt. Bis auf die Demontage des neuen Hallsignalgebers, bei dem man fast nichts falsch machen kann. Der blieb an Ort und Stelle.

Nach dem Wirken des Scheiterns und schon fast den Kollega Remise anrufen wollens, steht die Herausforderung wieder im Vordergrund. Der kann auch nur mit Wasser kochen. Gut, ich habe weniger Erfahrung, das kostet mehr Zeit, die ich habe. Morgen ist ein neuer Tag, da werde ich es in Angriff nehmen. Jetzt erst Recht.

In der Nacht werde ich so richtig munter und auf YT wird mir ein Video vom Testen der ersten Klasse bei Quatar Airlines angeboten. Die Erfahrung fehlt mir noch. Das Geld dafür auch. Anschließend zieh ich mir noch den Jahreswechsel 2020 auf dem Flug nach Seoul rein. Dann folgt das Schreiben hier und Muke von Goran Bregovic. Die Flasche Wein geht dem Ende zu, da kann ich ins Bett gehen.

30. Juni

Die Bastelgeschichte geht nicht weiter. Ich habe zwar nachgesehen, wie der Ganghebel befestigt ist, da ist mir in Erinnerung gekommen, wie ich die Mutter, die ich unterwegs ersetzen mußte, mit Kleber gesichert habe. Das gibt sicherlich Probleme und deshalb wurde die Operation erst einmal auf später verschoben.

Allgemein

6. Juni – 15. Juni

Der Saug-Blas-Heinzelmann ist am Ende, auf Einschalten hat er nicht reagiert. Wie kann er auch, der Staubbeutel nicht nur voll, sondern prall voll, da geht nichts mehr rein. Das ist jedoch ein Beutel, der von Miele als Wegwerfprodukt wegen der Filterfunktion konstruiert wurde. Hat die ehemaligen Besitzer nicht interessiert, der wurde aufgeschnitten und entleert, anschließend zugenäht. Die Naht wurde später wieder aufgemacht, wahrscheinlich wieder entleert und dann mit drei Sicherheitsnadeln verschlossen. Wie es den weiteren zwei Filtern im Leben ergangen ist, wird nicht viel besser sein. Da kommt man ja nicht heran, ist ja schmutzig. Ja, einer ist ein Kohlefilter, der ist innen schwarz. Jedenfalls jetzt läuft der Motor, riecht stark nach Abbrand und ist dermaßen gekapselt, da komme ich nicht an die Schleifkohlen heran. C bekommt den Motor und kann einen neuen besorgen. Das wird sie nicht schaffen, bei dem Zustand des Heinzelmanns wird es wohl bleiben.

Bei dem Staubentsorgen steht neben den Mülltonnen ein Fotostativ mit einem Zettel „zu verschenken“. Nehme ich erst einmal mit. Klar, war defekt, eine Führungsgewindestange läßt sich nicht mehr fixieren, das Gewinde sieht teilweise überdreht aus.

Hersteller ist Silver-Crest und läßt sich als Lieferant von Lidl-Schrott identifizieren. Grandios ist dann der angebotene Service, denn eine Bedienungsleitung kann man in verschiedenen Sprachen herunterladen, Ersatzteile werden nicht angeboten. Da schreibe ich eine mail. (die erwartungsgemäß bis zum 12. Juni nicht beantwortet wird. Nun doch:
„bei dem reklamierten Artikel handelt es sich um ein Verschleißteil / Verbrauchsmaterial“. Wenn es sich darum handeln würde, sind diese Verbrauchsmaterialien oder Verschleißteile als Ersatz anzubieten, jedoch das machen sie nicht. Die machen eine Neudefinition für ein Stativ: nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen. Jetzt kann ich bei Lidl auf die Waren von SilverCrest den Hinweis auf den Charakter der Ware als Verbrauchsmaterial verlangen. Fragen wir doch glatt einmal nach.)

Wenn die mir keinen Ersatz günstig schicken können, dann mache ich auf Klempner und es kommt eine elegante Gewindestange zum Einsatz. Gibt es im Bauhaus als Meterware. Was ich mit dem Stativ will, weiß ich nicht, es hat eine größere Höhe als mein vorhandenes, was nicht genutzt wird.

7. Juni

Im Nachbarhaus haben sie einen Rohrbruch bei der Wasserversorgung, zunächst kam der Störungstrupp und sperrte den Zufluß ab, was nur nach Entfernung eines PKWs aus den Parkbuchten möglich war. Zur Notversorgung wurde ein temporärer Wasserhahn am Straßenrand angeschlossen, den keiner genutzt hat. Da es nicht ganz so dringlich war, wurde die Polizei gerufen, die den Besitzer des Fahrzeugs ermittelte und herbeizitierte. Eine Baustellensicherungsfirma kam und sperrte drei Parkplätze. Stunden später kam ein anderer Trupp, der am Haus eine Grube maschinell aushub und darin werkelte. Gegen Abend war die Operation beendet und die Grube wieder zugeschüttet. Die Parkplätze wieder freigegeben indem die Absperrung an den Straßenrand zur späteren Abholung positioniert wurde. Die provisorische Wasserversorgung wurde gegen 23 Uhr abmontiert, mittels Sperrventilschlüssel auf dem Pflaster (Schepper), wurde mir das mitgeteilt.

8. Juni

Heute wurde in den alten Webpräsenzen herumgesucht. um sie wieder zu aktivieren. Irgendwie war Otto Bahr aus Bodenwinkel auch nicht weiter gediehen (oder die Version, die ich fand, war es nicht). Dabei hatte ich doch schon neuere erweiterte Informationen, aber das ist auch schon in paar Tage her. Jedenfalls kommt bei erneuter Sichtung weitere Information zum Tragen.

Zunächst war die gesamte Darstellung mit dem Netscape Navigator gestrickt, was immer zu Kollisionen mit dem Internet-Explorer führte, die beide Monopole auf dem Servermarkt anstrebten. Das eigentlich gute Konzept der HTML-Sprache wurde durch die Akteure damit zum Absurdum geführt und bereitete den Weg für die Content-Management-Server, die mehr und mehr Rechenleistung auf den Servern erforderten. Daneben etablierten sich Erweiterungen aus dem Segment Personal-Homepage-Programm, die ebenfalls Rechenleistung und Datenbankfunktionen fraßen. Mit dem Ergebnis der zu langen Ladezeiten, die man wiederum mit Cloudlösungen zu Geld machen will.

Ich neige eher dazu auf die Optionen für eine Darstellung auf Handy, Tablett und exotischen Browsern zu verzichten und zurück zu puristischer Darstellung mit einer Bildschirmgröße und einem Zielbrowser zu gehen.
Die Arbeit ist halt das Extrahieren des Materials aus WordPress, da aber die Darstellung mir zu lahm wird, ist zum nächsten Kündigungstermin der Webpräsenz ein Wechsel angesagt.

9. Juni

K kam ihren Hausrat einzusammeln. Dabei haben wir die Lampe wieder zerlegt. weil das Lampenhalterröhrchen nicht fest genug erschien und nicht bei sechzig Grad Neigung fixiert blieb.
Nun weiß K welch Fummelei die Konstruktion erfordert. Mit eben einmal darüber wischen ist es nicht getan. K nimmt die Schräubchen und Scheiben in einem kleinen Filmdöschen mit. Ich bin gespannt, wann, mit wem und wie der weitere Vorgang vonstatten geht.

Wir haben dann ein kleines Flascherl Wein geleert und das war es dann.

11. Juni

Weil die Tagesschau Benzinpreiserhöhung angesagt hat, wollte ich Tanken fahren, aber der aktuelle Preis war mir zu hoch. Ich denke der als Feiertag in meinem Kalender angezeigte Fronleichnam wird die Ursache dafür sein. Poker ist angesagt: heute setze ich aus. Da das Fahrzeug mehr steht als rollt, ist Totaleinsparung günstiger als billiger Tanken. Einsparen ist jedoch relativ. Je weniger gefahrene Kilometer desto höher der Einfluß der Kosten für Versicherung, Wartung und Steuern. Die Kosten je Kilometer erhöhen sich.

13. Juni

Gestern zu einem bestimmten Baumarkt gefahren, der nächste hier fast um die Ecke, bot mir eine Silikonkartusche für über sechs Euro, während die Konkurrenz bei zweieinhalb lag. Ich brauche nur zwei kleine Punkte um einen Spiegel zu fixieren, der Rest der Kartusche wird alt und sich verfestigen. Es gibt sie in den Farben weiß und grau für zwei Euro, in transparent teurer, ich tue mich schwer, transparent ist für eine eventuelle spätere Verwendung flexibler aber fünfzig Cent für diese Option.
Lustig erscheint die Coronawegeführung im Laden, die Ein- und Ausgänge sind mit aufgemalten Wegweisern als Einwegspuren markiert, innen, bei den Produkten ist das nicht opportun, man findet ohnehin nicht das Schild Fugensilikon, gibt es nicht. Versuche ich es bei den Fliesen und da findet sich auch ein ganzer Gang voll mit diesem Zeugs. Nur an meinem günstigen Produkt steht einer mit seinem Einkaufwagen und weiß nicht wie er sich entscheiden soll. Den will ich nicht abwarten und greife in das untere Regal, so richtig kann ich die Farbe nicht erkennen, scheint grau zu sein, aber egal. Dann besichtige ich das Angebot von ähnlichen Angeboten den Regalgang entlang. Nichts zu finden in einem kleineren und günstigeren Gebinde bei einer Auswahl, dessen Vorteile ich nicht einschätzen kann. Auf dem Rückweg ist der Zauderer weg und ich sehe wie die Kartuschen farblich codiert sind, da tausche ich doch grau gegen weiß, die Wahrscheinlichkeit etwas in Küche oder Bad in weißem Silikon auszubessern ist höher.

Auf dem Heimweg machte ich eine Unterbrechung bei dem Ausrüster für Motorradfahrer Polo. Die Kaffeestube am Eingang ist mit rot-weißem Flatterband abgesperrt und geschlossen, der Zugang zu den Verkaufshallen hat auch ein schmuckes Flatterband als Wegführung für Zu- und Ausgang. Es steht ein Schild mit der Bitte eine bereitgestellte Einkaufstasche mit in den Laden zu nehmen, dessen Anzahl eine Begrenzung der anwesenden Kunden signalisieren soll. Es sind jedoch keine Taschen zu sehen, die sind erst nach der zweiten Eingangstür versetzt an einem Ständer positioniert, könnten sonst von der Kasse nicht gesehen und kontrolliert werden. Ist insgesamt aber ein Witz, in dem Laden habe ich noch nie soviele Kunden gleichzeitig gesehen, wie es jetzt an Zähltäschchen gibt.

Noch etwas neues im Shop:
Desinfizieren.

Wenn ich mit meinen Handschuhen ankomme, deren Innenfutter sich vor Jahren aufgelöst hat, habe ich Abfärbungen an den Händen, die sich damit richtig verschmieren.

Das würde nicht gut aussehen.

Ein neuer Rückspiegel würde mich interessieren, der sollte farblich und in Form zum Motorrad passen, preislich liegen die angebotenen Produkte eher im Bereich Künstlerunikate, es fehlt ihnen allerdings die Eigenschaft „Schmuck“. Die Blinker würde ich auch gegen Lauflichtblinker in LED tauschen. Meine Vorstellung geht in Richtung Designanpassung, schließlich haben die Packtaschen Aussparungen, die damit korrespondieren müssen. Da wäre das Lauflicht in Form des at-Zeichens <—@ ein Wunsch.
Schließlich schleiche ich mich mit dem kostenlosen Großeinkauf der Motorradszene von dannen.

Was fehlt? MeckPom

Heute Nachmittag fröhliches Basteln. Der linke Spiegel hat schon die letzten beiden Jahren Spirenzchen gemacht, deshalb habe die Sternfahrt letztes Jahr nur auf der rechten Spur mitgefahren. Jedes zweite mal beim Blick in den linken Rückspiegel war er verstellt und alle Nachbesserungsversuche blieben nur zeitweise erfolgreich. Das ist hinderlich.

Aha, so sieht das Innenleben aus, Hier kommen vier neue Silikonpunkte zum Einsatz. Zunächst sind die Auflösungstendenzen am Halter zu begrenzen mittels Zwei-Komponten-Kleber. Nur: das Material weigert sich, indem es weiter bröselt. Eine zweite Gummiplatte soll unter dem Kugelgelenk die Reibung erhöhen, damit der Fahrtwind den Spiegel nicht verstellt. Das hat er schon vor Jahr und Tag gemacht, deshalb bekam er eine Gummibremse.

Das war mühsam und ist der Grund, warum sich die Spiegelscheibe immer weiter gelöst hat.

Es regnet, nachdem sich ein Gewitter die letzten drei Stunden angekündigt hat. Da wird die Montage des Spiegels auf morgen verschoben. Uiih, ob ich da die Tour mitmache – ja da muß ich doch nachsehen, wohin es gehen soll und wie das Wettergeschehen morgen früh aussieht. Nasse Füße und Regenpelle mag ich weniger, nämlich garnicht. Oiih, die wollen um 10:30 in Hohen Neuendorf starten. Ob ich das schaffe mit Spiegel montieren und Anfahrt. Na, ich hoffe das Wetter entschuldigt mich, obwohl ich vorher mit dem ersten Tag der Sternfahrt als erfahrener Deutschlandtourer geklotzt habe.

Die Vorschau sagt, immer dem Regengebiet hinterher. Das scheint keine gute Idee zu sein, zumal heute mittag in der Vorschau kein so ausgedehntes Regengebiet prognostiziert wurde, wie es jetzt im Regenradar angezeigt wird.

Das ist vor dem Start zu klären.

14. Juni

Der Wecker meldet sich um acht Uhr dreissig zu früh. Nach ein paar Minuten Besinnung, soll ich oder soll ich nicht, will ich zunächst die Wetterlage klären. Wetteronline sagt Restausläufer ziehen am äußeren Rand der geplanten Tour nach Nord-Westen ab. Bis wir da sind, könnten die weg sein, könnten sich aber auch neue Schauer bilden. Davon gehe ich nicht aus und montiere vor dem Frühstück den Rückspiegel.

Bis auf den kleinen weißen Streifen Silikon, der die Metallscheibe des Kugelgelenks halten sollte, weil der Zwei-Komponenten-Kleber auf den Bröseln Plastik nicht hielt, ist das Ergebnis gut. Bei dem Zerbröseln des Kunststoffs wird sich das nächste Problem entwickeln.

Die Zeit rennt, wie lange brauche ich bis zu dem Treffpunkt? Google sagt „bei sofortigen Start bin zehn Minuten früher da“. Das schaffe ich nicht, zum einen habe ich den Kaffee noch nicht ausgetrunken und sofort starten ist nicht drin, das Navi hat noch nicht die Tour oder den Startpunkt. Ich lasse mir also Zeit, denn zugesagt habe ich den Leuten vorsichtshalber nicht.

Später bin ich bereit, die Rüstung angelegt und den Koffer mit der Regenprohylaxe montiert (hihi, ein Klappriegel), schaue ich die eingeschaltete Kamera an, die frech antwortet „ful“. Noch einmal zurück und den Chip auf dem Computer gesichert und gelöscht.

Um halb eins fahre ich dann zum Insbrucker Platz auf die Stadtautobahn Richtung Wedding, die später über Tegel auswärts führt. Verdammt voll die drei Spuren. Bei der Ausfahrt Stolpe weise ich das Navi an zum Anfangspunkt der Route mich zu führen. Das eiert mich über merkwürdige Schleifen zu einer AGIP-Tankstelle neben der Autobahn. Das ist verkehrt, der Treffpunkt war eine HEM-Tankstelle in Hohen Neuendorf. Hier habe ich 2012 die Tour zum Guzzitreffen in Dobbertin abgebrochen, weil in Tegel der Regen stärker wurde und das Wasser sich einen Weg durch eine offene Tasche in die Kombi suchte und fand. Eingeweicht wollte ich das Wochenende dort nicht im Zelt verbringen, es war ohnehin ein paar Regentage angesagt. Heute war hier Sonnenschein und nur ein bißchen Schnupperkurs angesagt. Los gings durch Henningsdorf, am Scheunenviertel Kremmen vorbei, wo sich vor Jahr und Tag eine Scheune sich als Motorradtreffpunkt ins Gespräch bringen wollte.

Mit sechzig bis achtzig Stundenkilometern schaukel ich durch den warmen Sonnenschein.

Am Straßenrand steht ein Tourischild in braun „Schlacht bei Fehrbellin„. Hmm, da weiß ich garnichts von.

Nach dem Ende des dreissigjährigen Krieges im 16. Jahrhundert spielte Brandenburg keine Rolle, die (militärische) Musik spielte Schweden und Frankreich.

Von N3MO – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2000028

Hier wurde die damalige Großmacht Schweden von den unbedeutenden Brandenburgern geschlagen. Das hatte zur Folge den militärisch-politischen Aufstieg Preußens.

Nebenbei wurde gleich geklärt, was ein Dragoner bedeutet. Das Berliner Kreuzberger Finanzamt haust in der Dragoner Kaserne am Mehringdamm. Die Dragonereinheiten sind entstanden indem erbeutete Pferde den Infanteristen zu Transportzwecken überlassen wurden und diese sich mobiler bewegen konnten.

Ein Spottvers machte damals die Runde von den neuen Einheiten: Dragoner sind halb Mensch, halb Vieh, aufs Pferd gesetzte Infanterie!

Eine Strategie, die die Indianer auch ohne Kenntnis des Urprungs anwendeten.

Heuer soll nächste Woche an der Hakenberger Kirche wieder gesiegt werden. So die Märkische Oderzeitung vom 4. Januar 2020.
Das wird aber nix, Coroni will keine Veranstaltungen mit einer unbekannten Menge von Superspreadern, wie das jetzt so heißt.

15. Juni

Den Großteil des Tages mit der Aufarbeitung des gestrigen verbracht. Ein Teil steht in der Facegroup Moped-Traudl und auch frei zugänglich, mehr in einer reduzierten Form, da dort mit Werbung gutes Geld verdient wird, nur eben nicht von mir. Ich will halt nicht der Goldesel sein, auch nicht mittelbar und so wird bei mir die Werbung gefiltert. Der Dreck, der als Beiträge getarnt ist, kann ich nur schwer als unerwünscht markieren, geht aber auch, Meine Absicht ist: bei angebotenen Touren nicht nur die Gegend zu besichtigen, sondern auch das eine oder andere zu erfahren. Das macht natürlich Arbeit, die jemand machen muß.

Heute wurde in den Nachrichten die Reisefreiheit thematisiert, Mallorca vorne weg. Da war ich schon einmal. In der saure Gurkenzeit Mitte Januar und das war mir zu kalt, hatte dennoch den Vorteil wenig Touristentrubel zu bieten. Und jetzt tauchen auch die Meldungen auf: die Bundesregierung verschickt Rechnungen für die Heimholaktionen. Damals hat keiner davon gesprochen. Es ist aber nichts neues. Ich habe nicht nur Rechtswissenschaften studiert, sondern auch das eine oder andere gelernt.

Strategisch war das nicht ungeschickt. Die Regierung läßt sehr viele Bürger heimholen, nach dem Motto „koste es, was es wolle“. Die Zustimmung dazu ist sehr hoch. Später werden die Betroffenen zur Kasse gebeten, die sich zumindest einen Aufenthalt in fernen Ländern leisten konnten und somit mit hoher Wahrscheinlichkeit die Rückholkosten zahlen können. Jedenfalls ist es eine kleinere Gruppe, die da unter Umständen gemolken wird. Aber: unsere Regierung tut was. Das Geschäft ist noch nicht abgeschlossen und ob rentabel oder nicht, zeigt sich erst viel später, da will Heiko Maas doch etwas bremsen: Das machen wir nicht noch einmal.

Allgemein

27. Mai – 5. Juni

Der Erstschlag vom 10 Mai wird beantwortet und die Mobilmachung angeordnet. Wegen dem Angriff auf mein Mobiltelefon, der zur Folge den Ausfall desselbigen bedeutete, wurde in der Zwischenzeit Schanzarbeiten in Form von Wiederherstellung und Firewalloptionen des Androidsystems geleistet. Nun wurden die Kundschafter in Form von Strafanzeige, Datenschutzbeauftragten, Bundesnetzagentur und einen Pressseverlag losgeschickt. Die Polizei hat die konkreten Täter zu ermitteln, denn ob die Telefonnummer auf dem Sperrbildschirm stimmt, kann ich nur vermuten. Den Inhaber der Nummer kenne ich, der ist ohne Hilfe nicht in der Lage einen solchen Angriff zu leisten. Der oder die Helfer sitzen bei Google. Da fängt der Spaß an. Eine email an Kontakt wurde nicht beantwortet. Bei denen muß man mit stärkeren Kanonen auffahren, ein Mensch alleine zählt nicht. Wenn jedoch die EU-Beamten realisieren, die könnten die halbe Bankenwelt in Europa lahmlegen indem sie das bestätigende Authentifizierungsverfahren für Bankaufträge über Smartphone blocken, könnte es anders aussehen. (Oh ja, der Schockwellenreiter von John Brunner hat eine solche Funktion ohne Kenntnis von einem Smartphone genutzt.)

Das Packet mit der neuen Zündbox für’s Radl ist eingetroffen.

28. Mai

Heute ist der QR-Code für die Aktivierung der Secure-App im Briefkasten gewesen. Nun kann ich wieder auf mein Bankkonto zugreifen und mich darüber ärgern, wenn die Zahlungseingänge ausbleiben.

Die Bundesnetzagentur fragt mit einem Standardschreiben auf der zehn Punkte abgefragt werden nach. Ich liebe solche Nachfragen, mein Schreiben, in dem alles dargelegt wurde, haben die nicht gelesen.

1. Wurde beim Surfen im Internet ein PopUp-Fenster mit einer Viren-/Trojanerwarnung/Sperrhinweis/Fehlermeldung oder einem Supporthinweis angezeigt?
2. Bitte geben Sie die im PopUP-Fenster angezeigte Rufnummer an.
3. Wurde die im PopUp-Fenster angezeigte Rufnummer auch angesagt, oder war ein Warnton zu hören?
4. Haben sie diese Rufnummer zurückgerufen?
5. Wenn sie zurückgerufen haben, wer hat sich gemeldet? Google, Andoid-Support, Support-Dienstleister.
6. Wurden beim Rückruf weitere Rufnummern angegeben?
7. Erfolgte ein Kostenhinweis für die Beseitigung des Problems?
8. Haben sie die Kosten für die Beseitigung des Problems bezahlt? (ggf. bitte eine Kopie der Rechnung beifügen)

9. Haben sie eine Anzeige bei der Polizei erstattet? Wenn Ja, bitte das Aktenzeichen angeben.
10. Wann wurde das PopUp-Fenster angezeigt? (Tatzeitpunkt, Datum)

Dementsprechend gibt es alle Antworten passend zu dem Fragenkatalog. Also
1. Nein,
2. wie im Anschreiben,
3. Weiß ich nicht mehr
4. nein
5. entfällt
und so fort. Jetzt kann ein hochbezahlter Mitarbeiter hinter jedem Punkt einen Haken machen. Alle Angaben vorhanden.

29. Mai

Heute einen Ausflug nach Siemenstadt gemacht um die Örtlichkeit des ehemaligen Kaufhauses Stein in Augenschein zu nehmen. Da ich vor Jahren im Wernerwerk als Handwerker beschäftigt war und ich keinerlei Erinnerung an ein Vorkriegskaufhaus dort hatte, war das anzusehen. Man kann dort nichts mehr sehen. Dieser Teil ist schon neu bebaut worden bevor ich nach Berlin kam. Lediglich die Hausnummern geben ein Indiz auf frühere Zeiten, der ganze Häuserblock zwischen den beiden Straßen ist Nummer 82. Stellt sich die Frage ob das alles das Kaufhaus war oder vielleicht doch ein bißchen kleiner und mit Grünflächen nicht so eng bebaut war. Das wird sich kaum zur Illustration des Besuches von Ruthi in Haifa eignen.

Und schon wieder bin ich unter Zeitdruck, ich habe den Text über den Besuch des Ma Hod angekündigt und es liegt noch nichts vor. Bilder gibt es keine, weder eigene noch Pressearbeit der Einrichtung. Die Fundstelle für Volunteers ist irgendwo bei Facebook zu suchen.
Ich bin gespannt, was das ergibt. Vielleicht sollte ich großzügig den Termin verschieben? Das kann ich ja morgen noch machen.

30. Mai

In den Smartphone Einstellungen einen Unterpunkt Geräteadministratoren gefunden unter dem ein Eintrag „mein Gerät finden“ aktiviert und deaktiviert werden kann. Habe ich jetzt deaktiviert. Es ist unglaublich, welche Funktionen standardmäßig ohne den Nutzer jemals darüber informiert und gefragt zu haben in diesen Geräten versteckt und genutzt werden.

Sicherheit ergibt sich nur mit Ausschalten des Smartphones, alles andere ist wie eine Fußfessel.

Es beschäftigt mich, wie und wann wurde mein Telefon blockiert? Es handelt sich um eine Funktion, die im Betriebssystem tief verankert sein sollte. Aber kann man das sicher sagen? Auf dem Display wird etwas angezeigt, von wo es geladen wird, ist nicht ersichtlich. Eine Verbindung über WLAN zum Internet bestand zu dem Zeitpunkt nicht. Es könnte jedoch Tage oder Monate vorher geladen und aktiviert worden sein. Es muß jedoch als Dienst gestartet worden sein und das ist bei einem Unix-System, was Android ist, mit einem Rechtesystem gesichert.

Das Problem ist zur Zeit nicht einfach zu lösen und daher muß das zweite Authentifizierungsverfahren für Bankfunktionen mindestens durch ein weiteres Verfahren substituiert werden. Für andere wichtige Apps sind die Speichereinstellungen auf eine lokale SIM-Karte zu fixieren. Das ist wiederum nicht so einfach zu bewerkstelligen, weil von den Anbietern nicht so vorgesehen.
Das Ergebnis heißt einfach: ein Smartphone ist unsicher und nur ergänzend nutzbar.

Ich bin am Schreiben und nebenbei am Suchen im Facebook Messenger unter der Gruppe Israel Dezember, wo so einiges an Aufarbeitung und Information sein müßten. Zunächst versucht den gesamten Chat herunter zu laden, was nicht gelungen ist.
19:10 Jetzt mache ich mir erst einmal einen Kaffee.
19:50 Anstatt weiter zu schreiben, hole ich mir den gesamten Chatverlauf in Einzelaktionen. Mühselig
21:20 geschafft, aber ein gesuchter Link nicht dabei, muß in einem anderen Chatverlauf sein
Veröffentlichung steht auf 23:30 – wie weit werde ich kommen,
jetzt zu einem Bier, denn gegessen habe ich jetzt

31. Mai

Drei Uhr fünfzig, ich habe den Tag „Maon Hod“ fertig und draußen beginnt die Dämmerung. Einen nächsten Termin für den Bericht des nächsten Tages gebe ich nicht vor. Da ist noch etwas Recherche notwendig.

Jetzt noch das Bier austrinken und schnell ins Bett. Morgen will Ilias kommen und dann vielleicht vor dem Aufstehen.

Um sieben Uhr bin ich das erste mal auf, das ist zu früh. Dann wird’s aber wieder eng, kurz nach zehn Uhr, um elf hat sich die arbeitende Bevölkerung angekündigt. Schnell Kaffee aufgesetzt und ’ne Scheibe Brot belegt. Per Facebook meldet Ilias den Aufbruch. Was er mit einem akademischen Viertel einhält.

Um zwei brechen Liana und Ilias wieder auf und ich zur Mittagsruhe.

Abends stelle ich fest: schon wieder zwei Tage den Ertrag der Solarpanele nicht notiert. Da es sich ohnehin nicht um fette Leistung handelt, wird der Wert gemittelt.

1 Juni

Das Kaufhaus Stein macht Probleme bei der Recherche, obwohl letztes Jahr drei Stolpersteine verlegt wurden, gibt es kein Foto vom Haus. Dafür ein Buch aus neuerer Forschung an der Humboldt Universität, kostet 24 Euro, aber ob ich darin fündig im Sinne meiner Intention werde, weiß keiner. Die Bibliotheken haben noch geschlossen.

Mittags war ich bei Michael zum Spargelessen. Er hat das Haus von C ein bißchen für den Umzug vorbereitet, in der Form alles auf zwei Haufen beziehungsweise zwei Räume geschoben. Da schätze ich doch zwei Transporterfuhren, denn einen 7,5 Tonner durch die Republik zu kutschen ist weniger cool. Am liebsten hätte C den sofortigen Aufbrauch. Wir werden sehen. Der Garten hat einen Baum verloren und die Hecke ist ebenso wie der Sandkasten für die Kinder auf einen Haufen zu entsorgenden Materials an anderer Stelle geschrumpft. Anschließend sind wir einmal um die Stadt gefahren zur Allee der Kosmonauten. Wegen der Aussicht aus dem siebzehnten Stock.

3. Juni

I kam vorbei mit einer Mahnung vom JobCenter und will mir erzählen, was die gemacht haben. Das will ich nicht wissen. Die Inkasso-Abteilung in Recklinghausen will die gesamte „abgetretene“ Summe auf einmal haben und da die nicht am Termin eingegangen ist, schlägt sie fünf Euro Mahngebühren drauf. Das JobCenter hat eine Ratenzahlung angeboten, der entsprechende Antrag wurde im April gestellt und erste Zahlungen sind erfolgt, eine Antwort vom JobCenter kam nicht. I ist nicht erfreut, daß er nicht erzählen darf, das kann er den Leuten im JobCenter, doch die sind zur Zeit für niemanden zu sprechen. Bei mir gibt es nur einen Brief an das JobCenter: die sollen mit ihrem Inkasso-Dienst kommunizieren, fertig.

4. Juni

Man darf nach Italien wieder einreisen, doch die Gefahr ist nicht weg. Da können einige aus den heutigen Erkenntnissen des statistischen Infizierungs- und Sterbeverlauf groß tönen „alles Panikmache“, wenn man der einzige Tote ist, würde ich das für mich nicht gut finden.

Ich würde mich ja gerne auf’s Radl setzen und nach Brescello schaukeln, dagegen steht das Gebot ständig auf Abstand achten zu müssen und die Übernachtungsfrage, die regional unterschiedlich ist und unvorhersehbare Probleme bereiten kann und wahrscheinlich auch wird.

Heute nachmittag sagt der Wetterbericht Regen an und so bekommt das Radl sein Häubchen. Die Tourenausrüstung, Scheibe, Packtaschen und hintere Sturzbügel ruhen noch auf meinen Schränken.

Ich werde dann den Miele-Heinzelmann zum Basteln nehmen, demnächst.

5. Juni

Nach dem Desaster mit dem Android-System habe ich gesehen, was Google von meinen Aufenthalten protokolliert. Nur den konkreten Ort der Übernachtung am Toten Meer konnte mir das System nicht sagen. Da war kein Internetzugang, also Google blind. Verschollen im Bermuda-Dreieck. Da S jedoch eine lokale Sim-Karte hatte und danach routete, müßte deren Tracking den Ort lokalisieren können. Eine mail später hatte ich die Koordinaten.

Was war da noch in der Nähe? Die „Lowest Bar in the World“. Und ich habe verpaßt dort ein Bier zu mir zu nehmen. Da mir auch Schwimmen im Toten Meer in den Erfahrungen fehlt, noch ein Grund mehr einen weiteren Besuch zu planen. Allerdings habe ich noch kein Foto von Schwimmern im Toten Meer gesehen, alle blieben in Ufernähe.

Da habe ich im Dezember fast neben der Lowest Bar in the World geschlafen, minus 420 Meter unter dem Meeresspiegel..